Ein russischer Beitrag wird nicht darunter sein. Das Land wurde wegen des Kriegs gegen die Ukraine vom Wettbewerb ausgeschlossen. Der Krieg hatte auch Auswirkungen auf den Vorentscheid in Island: Die ukrainische Band Go_A konnte nicht zu ihrem geplanten Gastauftritt zum Finale am 12. März anreisen.
ESC-Kandidatinnen aus Island: Bekannt als Indie-Pop-Band
Gewonnen haben den isländischen Wettbewerb die drei Schwestern Sigríður, Elísabet und Elín Eyþórsdóttir. In ihrem Heimatland sind sie bereits seit 2013 als Indie-Pop-Band "Sísý Ey" unterwegs und keine Unbekannten.
Für den ESC gaben sie sich nun den Namen "Systur". Mit ihrer Country-Ballade "Með hækkandi sól" haben sie den Vorentschied in Island für sich entschieden. Dort waren sie die einzigen, die von Beginn an erklärt hatten, ihren Song nur auf Isländisch zu singen.
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ESC-Bewerber aus Island: Leistungsdruck nach Erfolg von 2021
Insgesamt wurden 158 Songs zum Vorentschied in Island eingereicht, darunter viele Lieder von Newcomern. So auch der blinde Leistungsschwimmer Már Gunnarsson, der 2019 zum Sportler des Jahres gewählt wurde und Island bei den Paralympischen Spielen in Tokio vertrat.
Nachdem der Inselstaat im Norden Europas im vergangenen Jahr den vierten Platz beim ESC erreichte, lastete auf den Vorentscheid-Teilnehmern ein gewisser Erfolgsdruck. Durchgesetzt haben sich Sigga, Beta & Elín als "Systur" mit ihrem Song, der übersetzt so viel heißt wie "Mit der aufgehenden Sonne".
Geschrieben wurde er von der isländischen Künstlerin Lovísa Elísabet Sigrúnardóttir, die als "Lay Low" im Bereich Alternative Country seit 2006 international erfolgreich ist. (lg)