Berlin. Noch bevor der proteinbasierte Totimpfstoff der US-Firma Novavax auf dem Markt ist, stimmen bereits zahlreiche Studienergebnisse auf das neue Vakzin ein. Die neuste Meldung erfreut vor allem jugendliche Impfinteressenten: Der Impfstoff soll bei 12- bis 17-Jährigen eine bis zu vier Mal höhere Wirksamkeit als bei Erwachsenen aufweisen.
Zu 82 Prozent sollen Jugendliche mit Novavax gegen das Coronavirus geschützt sein. Der US-Pharmakonzern Novavax hatte die klinische Studie durchgeführt, als noch die Delta-Variante vorherrschte. Dabei wurde der Impfstoff bei mehr als 2200 Jugendlichen mit je zwei Dosen getestet. Eine dritte Dosis beziehungsweise die Booster-Impfung würde diese Immunantwort sogar noch erhöhen, zeigten die ersten Ergebnisse.
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Omikron-Variante: Wirksamkeit von Novavax im Test
Das Vakzin soll grundsätzlich aber auch die Antikörper-Bildung bei der Virus-Variante Omikron anregen. Wie wirksam er bei Jugendlichen gegen den neuen Virus-Typ wirkt, wolle das US-Unternehmen mit einer neuen Untersuchung zeigen. "Wir gehen davon aus, dass die klinischen Studien noch im ersten Quartal 2022 beginnen werden", sagte Gregory M. Glenn, Präsident für Forschung und Entwicklung bei Novavax, am Donnerstag.
Es deute alles darauf hin, dass Nuvaxovid für alle Altersgruppen "eine wichtige Rolle im laufenden Kampf gegen neue Varianten spielen kann". (fmg)
Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.
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