- Nena hat ein Konzert auf Mallorca gegeben
- Dabei konnte sie sich nicht mit Kommentaren zur Corona-Pandemie zurückhalten
- In der Musik-Szene macht sich Empörung über die Aussagen der Sängerin breit
Bei einem Konzert in Berlin rief sie zur Missachtung der Corona-Regeln auf, dann feierte sie mit selbsternannten "Querdenkern", Coronaleugnern und Anhängern der Verschwörungsideologie QAnon: Die Sängerin Nena hat in den vergangenen Wochen immer wieder mit ihrem Verhalten provoziert. Nun ätzte sie bei einem Auftritt auf Mallorca über die dortigen Bestimmungen.
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Bei dem Konzert galten Abstandsregeln. Die Zuschauer sollten, wie die "Bild"-Zeitung berichtet, auf Picknickdecken sitzen und während des Konzerts nicht aufstehen. "Komische Umstände", kommentierte die Sängerin zu Beginn des Corona-konformen Konzerts. "Der eine mag das mögen, der andere nicht. Das ist völlig egal. Aber wir wollen heute mit euch einen richtig geilen Abend haben."
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Vor dem Lied "Wunder geschehen" sagte sie: "Passt mal auf, ich könnte ein bisschen näher kommen, wenn ihr alle da bleibt, wo ihr seid." Dann soll sie laut Medienberichten durch die sitzenden Fans gegangen sein, einige umarmt und sie animiert haben aufzustehen. Auch wenn das eigentlich nicht erlaubt war. Immerhin: Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer ließen sich von der Show nicht animieren und blieben auf ihren Plätzen sitzen.
Bosse über Konzerte nach Corona-Pause: "Man fühlt sich lebendig"
Mit ihrem Verhalten verärgert Nena offenbar nicht nur viele Fans. Auch andere Musikerinnen und Musiker kritisieren die 61-Jährige inzwischen öffentlich – darunter der Sänger Bosse. "Bei Nena kann ich nur mit den Augen rollen", so der Sänger in einem Interview. "Das finde ich wahnsinnig verantwortlungslos."
Der Nachrichtenagentur "spot on news" erzählte Bosse, wie sehr er sich freue, nach der langen Corona-Pause wieder auf der Bühne stehen zu dürfen. Inzwischen habe er schon einige Konzerte gespielt. "Man fühlt sich wirklich lebendig", so Bosse.
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Dass dabei verschiedene Corona-Regeln eingehalten werden müssen, stört den Musiker offenbar nicht. "Es geht darum, dass die Branche wieder ins Rollen kommt", erklärt er. "Ich weiß aus Erfahrung, wie sehr sich die Leute freuen, dass es überhaupt wieder Kultur gibt."
Wegen des Verhaltens von Stars wie Nena sieht Bosse auch die Gefahr, dass Konzerte nicht mehr stattfinden können. So könne die Kulturbranche beschädigt werden. (nfz)
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