Berlin. Nena hat mit polarisierenden Aussagen zur Corona-Pandemie für Wirbel gesorgt. Wir zeigen, womit sie sich ins Abseits gestellt hat.
- Nena sorgt mit polarisierenden Aussagen zur Corona-Pandemie für Aufregung
- Nun feierte sie auch mit Querdenkern auf einer Party nahe Stuttgart
- Mit welchen Aussagen sorgte die Sängerin in den vergangenen Monaten für Wirbel? Hier finden Sie eine Auflistung der Aussagen
Musikerin Nena ist während der Pandemie schon einige Male in die Kritik geraten. Grund dafür waren provokante Aussagen, mit denen die 61-Jährige deutlich machte, dass sie die Corona-Politik missbilligt. Zwar betonte die "99 Luftballons"-Interpretin, dass sie nicht als Corona-Leugnerin verstanden werden wolle - ihre Worte lösten allerdings schon mehrfach Diskussionen über Verschwörungstheorien aus. Mit diesen zehn Aussagen hat Nena einen medialen Aufschrei ausgelöst.
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1. "Ich übernehme jetzt."
Im Juli 2020 geriet Nena erstmals im Rahmen der Pandemie in die Kritik. Vor ihrem Auftritt in Stuttgart hielt Moderatorin Nadja Gontermann eine kurze Rede, in der sie sich insbesondere wegen der Hürden durch Corona bei den Konzert-Helfern bedanken wollte. Noch während Gontermann davon sprach, dass zahlreiche Menschen wegen Covid-19 vieles entbehren mussten, wurde sie von der Musikerin unterbrochen. Die Danksagung wurde abrupt beendet - Nenas ablehnende Corona-Maßnahmen-Haltung erregte erstmals Aufsehen.
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2. "Ich habe meinen gesunden Menschenverstand, der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt."
Im Oktober 2020 erregte Nena schließlich mit rätselhaften Andeutungen Aufmerksamkeit. Auf ihren Social-Media-Accounts veröffentlichte sie einen Clip, der sie mit einer weißen Fahne zeigte. Neben dem Schutzzeichen aus dem Kriegsvölkerrecht löste auch ihr Kommentar reichlich Diskussionen aus. Nena spricht von "Panikmache". Sie selbst würde sich von den Informationen allerdings nicht beirren lassen.
3. "Trotz allem Wahnsinn, den wir hier erleben, glaube ich und weiß, dass der positive Wandel nicht mehr aufzuhalten ist."
Ihr erstes Zitat ergänzte Nena mit einem weiteren Satz und sprach von "Wahnsinn". Zahlreiche User im Netz kommentierten, dass es nicht verkehrt sei, vor einem tödlichen Virus Respekt oder gar Angst zu haben. Erneut zeichnete sich ab, dass Nena die Corona-Maßnahmen vermutlich weniger als Versuch sieht, die Pandemie einzudämmen, sondern viel mehr als staatliche Repression um ihrer selbst willen.
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4. "Danke, Jan und Xavier. Danke Kassel!"
Im März 2021 kam es bei Massen-Protesten in Kassel zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Nenas Instagram-Post zeigte die Demonstration - unterlegt war die Aufnahme mit dem Protestlied "Was stimmt nicht?" - ein Duett des Sängers Jan und des rechtspopulistischen Verschwörungsmusikers Xavier Naidoo. Mit ihrem Kommentar drückte Nena ihren Zuspruch aus, wofür sie stark kritisiert worden ist.
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5. "Ich habe die Schnauze voll davon."
Bei einem Konzert auf einer Freilichtbühne neben dem BER-Flughafen in Berlin-Brandenburg im Juli dieses Jahres machte Nena erneut deutlich, dass sie von den Corona-Maßnahmen wenig hält. Sie sagte, sie habe "die Schnauze voll davon".
6. "Schaltet den Strom aus oder holt mich mit der Polizei hier runter."
Auf demselben Konzert weigerte sich die "The Voice"-Jurorin, von der Bühne zu gehen und ihre Show zu beenden. In Anbetracht der Tatsache, dass die Gäste die abgegrenzten Sitzplätze verlassen hatten und sich dementsprechend nicht mehr an die Hygiene- und Abstandsregeln hielten, verlangten die Veranstalter allerdings einen Show-Abbruch. Mit ihrer Aussage verdeutlichte Nena, dass sie Corona-Proteste nicht nur befürwortet - sondern offenbar auch selbst keine Auseinandersetzung mit der Polizei scheut.
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7. "Es darf jeder frei entscheiden, genauso wie jeder frei entscheiden darf, ob er sich impfen lässt oder nicht."
Anders als vom Veranstalter gefordert, rief Nena bei dem Konzert in Berlin ihre Zuhörer nicht dazu auf, sich wieder in ihren markierten Ecken einzufinden. "Ich überlasse es eurer Eigenverantwortung", sagte sie. Schließlich könne jeder Mensch Gefahren abschätzen - müsse allerdings nur in bestem Eigeninteresse handeln. Dasselbe treffe auch auf die Impfung gegen das Coronavirus zu.
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8. "Die Frage ist nicht, was wir dürfen, sondern die Frage ist, was wir mit uns machen lassen."
Auch diese Aussage von Nena zu ihren Gäste lässt viel Interpretationsspielraum. Zwar wurde Nena schon zuvor als prominentes Gesicht der Querdenker-Bewegung angesehen. Einige der Berliner Konzertgäste verließen daraufhin sogar freiwillig die Veranstaltung.
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9. "Ja, jeder macht, was er will."
Im August teilte Nena ein weiteres Mal gegen die Corona-Politik aus. Bei einem Konzert in Rügen gefiel es der Sängerin, dass ihre Konzertbesucher sich weder an Masken-, Abstands- noch an Hygienevorschriften hielten.
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10. "Werde keinen Millimeter zurückrudern."
"Ich kann fühlen, dass ihr wisst, dass das, was ich gesagt hab, das ist, woran ich glaube. Und dass ich keinen, keinen Millimeter zurückrudern werde", sagte sie weiter. Es dürfte also nicht die letzte irritierende Aussage gewesen sein. (day) Lesen Sie außerdem: Wendler verbreitet krude Impf-Theorie - und erntet Spott