- Die Woche zwischen Weihnachten und Silvester bezeichnet man in Deutschland als "zwischen den Jahren"
- Die Redewendung ist historisch bedingt, denn früher lag diese Zeit wirklich zwischen zwei Jahren
- Wir erklären, was dahinter steckt
Mit der Redewendung „zwischen den Jahren“ bezeichnet man umgangssprachlich die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester – die Übergangsphase vom alten ins neue Jahr. Doch woher kommt die Redewendung eigentlich?
Laut des Vereins „Gesellschaft für deutsche Sprache“ (GfdS) gibt es den Ausdruck bereits seit dem 14. Jahrhundert. Je nach Region ist dabei aber eine unterschiedliche Zeitspanne genannt: Statt dem Neujahrstag markiert mancherorts etwa der Dreikönigstag am 6. Januar das Ende der Übergangsperiode. Auch interessant: Raclette und Fondue - Diese Käse-Sorten passen zum Silvester-Klassiker
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„Zwischen den Jahren“ – das ist der Ursprung der Redewendung
Denn vor der Einführung des noch heute verwendeten gregorianischen Kalenders im Jahr 1582 begann das neue Jahr in weiten Teilen Europas am 6. Januar. Grund waren Verschiebungen des vorher gebräuchlichen julianischen Kalenders und römische Bräuche. Der 24. Dezember markierte im julianischen Kalender das Jahresende – die Zeit bis zum 6. Januar lag also buchstäblich „zwischen den Jahren“.
Zudem wurde der gregorianische Kalender früher aus konfessionellen Gründen unterschiedlich geführt. Auch daraus ergab sich wieder eine Abweichung des Jahresanfangs, beziehungsweise -endes. Erst im Jahr 1691 wurde der 31. Dezember verbindlich als letzter Tag des Jahres festgelegt.
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Auch wenn es die Zeit „zwischen den Jahren“ also offiziell nicht mehr gibt, die Redewendung ist geblieben. Für viele fühlt sich der Ausdruck wahrscheinlich passend an – nach dem Weihnachtsstress und vor Silvester nutzt man den Leerlauf auch gerne einmal zum Entspannen. (lhel)
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