In einem Wassergraben am Kirchenheerweg (Kirchwerder) endete am frühen Dienstagmorgen die Fahrt eines Busses der Linie 124. Der Fahrer hatte gegen 5.30 Uhr aus ungeklärter Ursache in einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Bus kam von der Straße ab und rutschte in den Graben. Dabei rammte er noch einen Zaun und den Mast einer Überlandleitung. Der 45-Jährige wurde leicht verletzt. Sein einziger Fahrgast kam mit dem Schrecken davon.
Für die Bergung des Busses musste ein Großaufgebot anrücken. Zwei Telekräne waren nötig, um das Fahrzeug aus dem Graben zu heben. Bevor die Aktion starten konnte, mussten der Wassergraben trockengelegt, ein Baum gefällt und die Stromleitungen an dem beschädigten Mast gekappt werden. Am Bus selbst entstand ein Schaden von mindestens 15.000 Euro. „Die gesamte Front wurde bei dem Unfall eingedrückt“, berichtete Hauptkommissar Ralf Kunz. „Dazu kommt der Wasserschaden.“ Erst um 12.10 Uhr konnte der Linienbus geborgen werden. Rund 20 Minuten später wurde der bis dahin voll gesperrte Kirchenheerweg wieder für den Verkehr freigegeben.
Bei einem weiteren schweren Unfall in Hamburg ist am Dienstagmittag ein Motorradfahrer verletzt worden. Der 42 Jahre alte Fahrer hatte laut Zeugen am Nagelsweg (Hammerbrook) mit seiner Suzuki mehrere Fahrzeuge überholt, dabei war er mit einem abbiegenden BMW kollidiert. Motorradfahrer Gerald F. wurde bei dem Zusammenstoß durch die Luft geschleudert. Er musste noch am Unfallort von einem per Rettungshubschrauber eingeflogenen Notarzt behandelt werden. Dann kam der 42-Jährige mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen ins Krankenhaus St. Georg. Der Fahrer des BMW erlitt einen Schock. Die genaue Unfallursache war am Dienstagabend noch ungeklärt. Der Verkehrsunfalldienst der Polizei ermittelt. Der Nagelsweg war während der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme zeitweise voll gesperrt.