Unions neue Nummer eins

Mesenhöler: „Habe lange auf die Chance gewartet“

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Michael Färber
Unions neue Nummer eins, Daniel Mesenhöler, soll wieder mehr mitspielen

Unions neue Nummer eins, Daniel Mesenhöler, soll wieder mehr mitspielen

Foto: Gladys Chai von der Laage / picture alliance / Gladys Chai v

Union-Torwart Daniel Mesenhöler löst erneut Jakob Busk als Nummer eins ab. Ein Wechsel, den sich der 22-Jährige hart erarbeitet hat.

Berlin.  Die Erleichterung, von Trainer André Hofschneider zur Nummer eins beim 1. FC Union gekürt worden zu sein, war ihm anzumerken. „Ich weiß, dass ich eine gute Vorbereitung absolviert habe. Ich habe auch lange Zeit auf die Chance gewartet. Ich hatte ein gutes Gefühl, aber auch einen sehr guten Konkurrenten“, sagte Daniel Mesenhöler.

Wie schon in der vergangenen Spielzeit löst der Torwart Jakob Busk (24) als Stammtorhüter beim Zweitligisten ab, nach einer 3:0-Entscheidung, gefällt von Hofschneider, Assistent Sebastian Bönig und Torwarttrainer Michael Gspurning.

Erster Gratulant war der unterlegene Busk. „Er weiß, dass ich im Sommer in der gleichen Position war“, sagte Mesenhöler, der nachvollziehen kann, „wie es sich anfühlt, wenn man aus einer 50:50-Entscheidung als Verlierer rausgeht. An unserem guten Verhältnis wird dies jedoch nichts ändern.“

Trainerwechsel kam nicht ungelegen

Anfang März war der 22-Jährige wegen einer Oberschenkelverletzung Busks eingesprungen – und behielt seinen Platz wegen ausgezeichneter Leistungen bis Saisonende, um ihn in der Saisonvorbereitung für 2017/18 wieder an den Dänen zu verlieren. Ein Umstand, der Mesenhöler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, nur noch mehr motiviert hat. Viel Kraft- und Einzeltraining gaben ihm zusätzlichen Mut.

Der Wechsel des Cheftrainers (Hofschneider für Jens Keller), des Torwarttrainers (Gspurning für Dennis Rudel) und Busks Handwurzelverletzung im Trainingslager in Spanien taten das Übrige. „Alles Faktoren, die da reinspielen könnten, aber ich denke, dass meine Leistung in der Vorbereitung deshalb nicht zu mindern ist und ich es mir erarbeitet habe.“

Recht hat er, wie die vergangenen Wochen untermauerten. „Der mitspielende Torwart ist jetzt viel mehr gefordert“, erklärte Mesenhöler, „speziell in diesem Punkt habe ich einen Riesenschritt nach vorn gemacht.“ Das Trainerteam sah dies ebenso.