Nach seinem Jubiläumstor gegen Lyon lobte sich Cristiano Ronaldo wieder einmal selbst. “Alle meine Tore sind speziell“, sagte der Portugiese nach dem Erfolg.

Das 100. Tor für Real Madrid erzielt und den „Fluch von Lyon“ mit einem Doppelpack im Alleingang gebrochen: Superstar Cristiano Ronaldo stand nach dem 2:0 (1:0) des spanischen Rekordmeisters bei Olympique Lyon und der vorzeitigen Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League wieder einmal im Mittelpunkt.

„Alle meine Tore sind speziell, besonders wenn sie helfen, dass das Team gewinnt“, sagte der Portugiese nach dem ersten Sieg im fünften Versuch der Spanier beim Angstgegner: „Das ist es, was ich jedes Spiel versuche. Ich bin glücklich über die Tore und freue mich für die Mannschaft.

900. Europapokaltor für Real

Mit einem seiner unnachahmlichen Freistöße hatte er in der 24. Minute nicht nur sein Jubiläumstor erzielt, sondern sich auch in den Geschichtsbüchern der Madrilenen verewigt. Das 1:0 bedeutet das 900. Tor Reals in dessen langer und erfolgreicher Europapokal-Historie.

Die Bilanz Ronaldos ist nicht minder beeindruckend: Seit seinem Wechsel 2009 von Manchester United nach Madrid erzielte der mit 95 Millionen Euro teuerste Spieler der Welt 101 Tore in gerade einmal 105 Spielen. Seinen Gala-Auftritt rundete er in Lyon mit seinem Elfmetertor (69.) ab.

Lediglich der exzentrische Real-Coach Jose Mourinho wollte nicht in die Jubelarien auf seinen Stürmer einstimmen. “Alles, was zählt, war, dass wir mit zwölf Punkten jetzt sicher für die nächste Runde qualifiziert sind„, sagte der Portugiese: “Nun ist das Ziel, dass wir den Gruppensieg sichern. Das wird uns zumindest theoretisch einen kleinen Vorteil in der nächsten Runde sichern."

Nebenrollen für Özil und Khedira

Ernsthafte Zweifel an dem Gruppensieg dürften aber nur die größten Pessimisten haben. Als einziges Team haben die Madrilenen alle Spiele gewonnen und noch kein Gegentor kassiert. Lediglich der große Rivale FC Barcelona und der AC Mailand sind nach vier Spieltagen ebenfalls schon qualifiziert.

Eine Nebenrolle spielten beim großen Auftritt Ronaldos die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira. Beide standen in der Startelf und zeigten eine gute Vorstellung beim dreimaligen Champions-League-Sieger.