Handball

Zachrisson führt die Füchse zum Sieg gegen Leipzig

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Ninja Priesterjahn
Mattias Zachrisson spielte gegen Leipzig groß auf

Mattias Zachrisson spielte gegen Leipzig groß auf

Foto: Fotostand / Ellerbrake / picture alliance / Fotostand

Linkshänder Zachrisson wird von Trainer Petkovic gegen Leipzig als Angriffschef eingesetzt. Der Schwede meister die Aufgabe mit Bravour.

Berlin.  Wenn man Mattias Zachrisson klonen könnte, würden in der Mannschaft der Füchse Berlin sicherlich mehrere Versionen von ihm auf dem Feld stehen. Der schwedische Nationalspieler beherrscht in der stärksten Liga der Welt so ziemlich jede Position auf hohem Niveau. Vor fünf Jahren haben die Füchse Berlin Zachrisson als Rechtsaußen geholt. Inzwischen hat der Linkshänder schon im rechten Rückraum Akzente setzen können und in dieser Saison auch am Kreis. Am Donnerstagabend setzte Füchse-Trainer Velimir Petkovic den wendigen Athleten als Spielmacher auf Rückraum Mitte ein, wo Zachrisson ein entscheidender Faktor für den 24:20 (12:12)-Sieg der Berliner gegen den SC DHfK Leipzig war.

„Jetzt bin ich der Angriffschef, das macht natürlich Spaß“, sagte Zachrisson nach der Partie. 13 Minuten lang sah Trainer Petkovic dabei zu, wie sich seine Rückraumspieler ohne die Verletzten Paul Drux und Fabian Wiede auf die Suche nach Ideen und Abschlüssen begaben. Dann brachte er Zachrisson, dem es wie schon beim Europapokalspiel gegen Lugi Lund gelang, seine Nebenspieler in Position zu bringen. Immer wieder feuerte der nur 1,78 Meter große Schwede auch selbst aus neun Metern Entfernung aus dem Rückraum und war am Ende mit sechs Treffern hinter Hans Lindberg (7/1) der torgefährlichsten Akteur des Abends in der Max-Schmeling-Halle.

„Zacke ist ein wahnsinnig talentierter Sportler“, sagte Füchse-Kapitän Petr Stochl. „Er bringt viel Energie ins Spiel und ist auch in der Abwehr unheimlich stark. Es würde mich nicht wundern, wenn er demnächst auch noch ins Tor geht.“

Die gesamte Füchse-Mannschaft zeigte vor 8218 Zuschauern eine überragende Leistung in der Defensive und stellte die Leipziger, denen Petkovic vor der Partie eine Härte attestiert hatte, die er bei seinem Team auch gern sehen würde, in den Schatten. „Die Abwehr war heute entscheidend“, sagte auch Matchwinner Zachrisson.

Trotz des Sieges bleiben die Füchse auf dem dritten Tabellenplatz, da Hannover-Burgdorf gegen den THW Kiel (28:27) gewonnen und sich damit vor die Rhein-Neckar Löwen an die Tabellenspitze gekämpft hat.

( Ninja Priesterjahn )