Es empfiehlt sich, gut behütet zum Ladies Day nach Hoppegarten zu kommen. Aus zweierlei Hinsicht. Erstens: Die Meteorologen sagen für den Pfingstsonntag bis zu 31 Grad Temperatur voraus. Da ist selbst produzierter Schatten gut. Zweitens: Es darf gewonnen werden, beim zum sechsten Male ausgetragenen Wettbewerb um den schönsten Hut.
Alle großen und kleinen Damen sind herzlich eingeladen, ihre Kreationen zu präsentieren und in insgesamt drei Wettbewerbskategorien beurteilen zu lassen: „Elegant und glamourös“, „Kreativ und selbst gemacht“ und „Mutter und Kind“.
Hauptpreise der drei Kategorien sind eine Handtasche von Escada, ein zweitägiger Mal-Workshop für zwei Personen bei der Künstlerin Isabelle Zacher-Finet und ein Imago Gutschein für ein Ganzkörper-Porträt in der einzigen begehbaren Großformatkamera der Welt. Zur Abkühlung und als Lohn für die Mühe gibt es für die ersten 1000 teilnehmenden Frauen ein Glas Sekt.
Hoffnungen ruhen auf Pitrella
Für die im bis dato wertvollsten Rennen des Jahres engagierten Pferde, dem mit 70.000 Euro dotierten Diana Trial, bleibt es bei Wasser. Grund zur Sorge wegen der tropischen Temperaturen besteht aber nicht. Die zu absolvierende Distanz beträgt 2000 Meter, das entspricht einer Rennzeit von etwa zwei Minuten. „Die Zeit ist zu kurz, um die vergleichsweise hohen Temperaturen zu einem Problem zu machen. Nach dem Rennen werden alle Pferde geduscht, gehen in den Stall und werden dort gepflegt“, sagt Trainer Uwe Stech.
Der Hoppegartener vertraut im Hauptrennen auf Pitrella, die von Dennis Schiergen geritten wird. Die dreijährige Stute hat bisher ein Rennen bestritten – und am Ostersonntag unter dem Sohn des einstigen Weltklasse-Jockeys und heutigen Trainers Peter Schiergen auch gewonnen. „Das Feld im Diana Trial ist natürlich deutlich stärker. Ich hoffe trotzdem, Pitrella kann ins Geld laufen und sich unter den besten Sechs platzieren. Vielleicht geht sogar ein bisschen mehr“, so Stech. Nicht nur dem Namen nach, sondern auch aufgrund ihrer Leistungen, gehört die Favoritenbürde der Stute Weltmacht unter Andreas Helfenbein. Zweites Hoppegartener Pferd im Trial ist die von Roland Dzubasz trainierte Veligandu (Alexander Pietsch). Das erste von acht Rennen wird um 14 Uhr gestartet.