Basketball

Alba erreicht das Achtelfinale im Eurocup

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Sebastian Arlt
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Alba im Achtefinale - der Fantalk

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Alba Berlin hat die Hürde Neptunas Klaipeda souverän gemeistert. Nun lockt ein Eurocup-Achtelfinale gegen Bayern München.

Berlin.  Eine Minute vor Schluss stand ein Großteil der 6854 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena und sang. Es konnte nichts mehr schiefgehen. Alba hatte das Achtelfinale im Eurocup erreicht. Am Ende stand ein klares 76:62 (41:21) gegen den litauischen Vertreter Neptunas Klaipeda. Bester Werfer war Rob Lowery, der 24 Punkte erzielte. „Wir haben super als Team gespielt“, sagte der US-Amerikaner.

Achtelfinalgegner steht erst Mittwochabend fest

Der Gegner von Alba im Achtelfinale steht noch nicht fest. Erst am Mittwoch entscheidet sich, ob die Berliner gegen Bayern München oder Bilbao anzutreten haben. Beide Teams können noch Platz eins in ihrer Gruppe erreichen und würden dann gegen den Zweiten Alba antreten. Fest steht bereits, dass Alba zuerst in der Arena am Ostbahnhof antreten muss. Termin wird der 24. Februar sein.

Hieße der Gegner München, hätte das eine ganz besondere Note, denn die beiden Mannschaften würden sich dann innerhalb von acht Tagen mindestens drei Mal gegenüberstehen. Zweimal im Eurocup, wo das Rückspiel auf den 2. März festgelegt ist. Bereits am 28. Februar hat Alba in der Bundesliga in München anzutreten. Und dann besteht auch noch die Möglichkeit, dass beide Klubs am 21. Februar beim Top 4 um den deutschen Pokal in München im Finale oder im Spiel um Platz drei aufeinandertreffen. Tags zuvor lauten die Halbfinals Bayern gegen Bamberg und Alba gegen Frankfurt. Lowery wünschte sich: „Ich will gegen Bayern spielen.“

Milosavljevic nach Verletzung wieder dabei

Die Hoffnung, Albas Vielseitigster, Dragan Milosavljevic, könnte nach seiner Bänderverletzung am Sprunggelenk wieder spielen, erfüllte sich. Der Serbe stand sogar in der Startformation und erzielte von den ersten sieben Alba-Punkten gleich fünf (insgesamt 13). Seine Rückkehr war für Alba sehr wichtig. Schnell lag Alba mit 12:2 vorn. Klaipeda hatte vor der Pause eine unterirdische Feldwurfquote. Lediglich 19 Prozent der litauischen Würfe fanden den Weg in den Berliner Korb.

Nur einer von elf Versuchen (insgesamt 7/26) von jenseits der Drei-Punkte-Linie war erfolgreich. Albas Abwehr stand gut, nur 21 Zähler von Neptunas bis zum Wechsel sagen alles. Zwar hatte Berlin kleine Schwankungen, waren die Alba-Profis bei Rebounds nicht immer aufmerksam genug (insgesamt 33:38) und machten offensiv einige Fehler, aber gegen die Litauer fiel das 20 Minuten lang nicht ins Gewicht.

Lowerys Dreier zerstören die letzten Hoffnungen der Litauer

Klaipeda verteidigte längst nicht so aggressiv, wie dies drei Tage zuvor Ludwigsburg getan hatte. Die Berliner Aufbauspieler hatten einigen Raum, auch Youngster Ismet Akpinar (13 Punkte), der 26 Minuten zum Einsatz kam. Kontinuierlich wuchs die Berliner Führung. Alba ließ sich durch einige Unterbrechungen wegen technischer Probleme bei der Zeitnahme nicht durcheinanderbringen. Bis zum Wechsel war der Vorsprung auf 20 Punkte gewachsen.

Doch typisch Alba. Auch eine 23-Punkte-Führung (44:21) sorgte nicht unbedingt für Ruhe und Souveränität. Viele Bälle gingen verloren, die Litauer trafen nun besser – beim 46:32 nahm Obradovic eine Auszeit und fand deutliche Worte. Es nutzte nichts: Alba war verunsichert, Klaipeda kam immer näher – 50:39. Die Gastgeber zogen wieder an, und ein Dreier in höchster Not von Lowery zum 60:42 sorgte wieder für klarere Verhältnisse. Abschütteln ließen sich die Litauer dennoch nicht: 64:54 (32.). Aber es folgte wieder ein Lowery-Dreier zum 67:54 (34.) und noch einer zum 72:56 (36.). Das reichte.