Polizei

"Dagobert"-Jäger Arnold Fischer geht in Pension

Er hat den Kaufhauserpresser "Dagobert" zur Strecke gebracht und maßgeblich an der Aufklärung des spektakulären Bankraubs der "Tunnelgangster" von Zehlendorf mitgewirkt. Jetzt geht Arnold Fischer, seit zehn Jahren Chef des 1. Raubkommissariats, nach 42 Dienstjahren in den Ruhestand.

Freitagmorgen um 8.15 Uhr trat der Erste Kriminalhauptkommissar letztmalig zum Dienst an. Das Raubdezernat verliere mit Fischer ein Stück "kriminalistisches Urgestein", bedauerte Dezernatschef Manfred Schmandra auf der Abschiedsfeier für seinen Stellvertreter. Arnold Fischer begann seine Laufbahn bei der Berliner Polizei 1962 als Wachtmeister. Nach acht Jahren als Streifenpolizist stieg er zum Kommissar auf und wechselte zur Kripo. Dort landete er beim Staatsschutz und war 22 Jahre zuständig für Bomben- und Brandanschläge. Seit 1994 arbeitete er im Raubkommissariat. Auch im Ruhestand werde ihm nicht langweilig werden, versicherte Fischer. Sein Boot und seine beiden Enkel werden ihn künftig auf Trab halten. Die Enkel müssen Opas Zuneigung allerdings teilen: mit Hertha. Fischer ist Dauerkartenbesitzer und immer im Olympiastadion zu finden, wenn Hertha BSC antritt. hhn