Nach dem Abbruch des Finales von Germany’s Next Topmodel mit Heidi Klum werden weitere Details der Evakuierung bekannt. Im Fernsehen wurde Werbung gezeigt, doch Besucher filmten das Geschehen.
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Laut Polizei spielte sich der Abend so ab: Die Drohung ging am Donnerstag um 21.07 Uhr telefonisch in der Halle ein. Eine Frau drohte ProSieben mit einer Bombe in der Halle. Kurz darauf wurde an einer der Garderoben ein verdächtiger Koffer gefunden. Daraufhin brach der Veranstalter die Live-Sendung in Rücksprache mit der Polizei vorsichtshalber ab, um eine Gefährdung der Besucher auszuschließen.
Die rund 10.000 Zuschauer wurden kurz nach 21.30 Uhr angewiesen, die Arena zu verlassen. Mitarbeiter des Landeskriminalamtes fanden in dem verdächtigen Koffer wenige Stunden später keinen Sprengstoff. Trotzdem durchsuchte die Polizei die ganze Arena. Erst in den frühen Morgenstunden konnte sie Entwarnung geben: Es wurde kein Sprengsatz gefunden.
Ein Hallensprecher hatte zunächst Technik als Grund genannt. „Wegen technischer Probleme kann das Top Model Finale heute nicht weiter gesendet werden“, hieß es anfangs auch auf einem Laufband, das der Sender ausstrahlte.
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>> Polizei fahndet mit Hochdruck nach GNTM-Anruferin <<
Viele Zuschauer ließen beim Verlassen der Mannheimer Halle Jacken und Taschen auf ihren Plätzen zurück. „Infos, wie Zuschauer an Garderobe und Taschen kommen, die sie in der #SAPArena gelassen haben, gibt es heute auf der Homepage der Arena“, schrieb ProSieben am Freitag auf Twitter.
Mehrere Besucher berichteten laut Medienberichten, dass Heidi Klum und die Models 20 Minuten vor dem Publikum evakuiert worden seien. Einige hatten auch den Eindruck, dass die Prominenten ebenfalls zuerst in Sicherheit gebracht worden seien. Die Promis rund um Heidi Klum seien bevorzugt behandelt worden, hieß es.