Der Chef des neuen Hauptstadtflughafens, Hartmut Mehdorn, hat eine Garantieerklärung dafür abgegeben, dass der nächste BER-Eröffnungstermin definitiv eingehalten wird. „Spätestens Ende des Jahres sind wir so weit, einen Termin zu nennen, und der wird es dann sein. Das garantiere ich“, sagte Mehdorn der „Lausitzer Rundschau“.
Fortschritte bei der Planung der besonders problematischen Brandschutzanlage als „dickstem Brocken“ seien absehbar. „Wir werden hier in den nächsten Monaten weiter vorankommen“, sagte Mehdorn.
Die Gesamtkosten für den massiv verzögerten Bau des Flughafens bezifferte der BER-Chef auf 5,4 Milliarden Euro, also drei Milliarden Euro mehr als geplant. Die Kostensteigerung begründete er damit, dass der BER zunächst nur für 17 Millionen Passagiere im Jahr gebaut werden sollte, inzwischen aber für 27 Millionen Reisende ausgelegt sei. „Wenn Sie aus einem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus machen, braucht das auch mehr Geld und mehr Zeit“, sagte Mehdorn den Zeitungen. Die Flughafengesellschaft müsse daher die fehlenden 1,1 Milliarden Euro von den Gesellschaftern Berlin, Brandenburg und dem Bund freigegeben bekommen.
Der BER befindet sich seit 2006 in Bau, seine Fertigstellung hat sich wegen einer Serie von Bau- und Planungsfehlern aber bereits um Jahre verschoben. Die für Juni 2012 geplante Eröffnung war wenige Wochen vorher abgesagt worden. Alle später diskutierten Starttermine wurden bislang wieder verworfen.