Protest in Neukölln

Bündnis demonstriert gegen mögliche schwarz-rote Koalition

Norman Börner
Demonstranten versammeln sich in Neukölln.

Demonstranten versammeln sich in Neukölln.

Foto: Norman Börner

Das Bündnis "Berlin zusammen" wendet sich gegen eine von der CDU geführte Koalition in Berlin. Mehrere Hundert Teilnehmer in Neukölln.

Berlin.  Mehrere hundert Teilnehmer haben sich am Sonnabend einer Demonstration angeschlossen, um gegen eine Koalition von CDU und SPD in Berlin zu protestieren. Der Kundgebung begann auf dem Hermannplatz in Neukölln und zog über Kottbusser Tor und Moritzplatz Richtung Willy-Brandt-Haus, dem Sitz der Bundeszentrale der SPD, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Auf dem Weg schlossen sich immer mehr Gruppen und Einzelpersonen dem Aufzug an. Nach Angaben der Veranstalter sollen es rund 2000 Menschen gewesen sein. Die Polizei sprach von etwa 800 Teilnehmern.

Zur Demo rief das Bündnis „Berlin Zusammen“ auf. Eine nach eigenen Angaben breit aufgestellte zivilgesellschaftliche Gruppe von Initiativen und Organisationen aus der Stadtgesellschaft. Ihre Forderung: keine CDU-geführte Koalition in Berlin. In Rednerbeiträgen wurde die Forderung nach bezahlbarem Wohnraum und eine Umsetzung des Volksentscheids zur Vergesellschaftung großer Immobilienkonzerne gefordert.

Am 26. März steht die Abstimmung über den Klima-Volksentscheid an

Ein möglicher Ausbau der Stadtautobahn A100 müsse gestoppt werden, hieß es weiter. Auch die Unterstützung des kommendenden Volksentscheids zur Klimaneutralität Berlins bereits im Jahr 2030 wurde beworben. Am 26. März wird darüber abgestimmt. Auf Plakaten standen Forderungen wie “Rückschrittskoalition stoppen” oder „Keine Zeit für Konservative”. CDU und SPD in Berlin haben in der vergangenen Woche ihre Koalitionsverhandlungen begonnen. Der Koalitionsvertrag soll Anfang April fertig sein. Anschließend sollen die SPD-Mitglieder darüber abstimmen.