Das Sommerbad Wilmersdorf öffnet am Sonnabend wieder. Das teilten die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) am Freitag mit. Grund für die Schließung am Donnerstag war die Infektion einer Mitarbeiterin mit Corona. Das Gesundheitsamt habe keine besonderen Maßnahmen veranlasst, so die BBB. Dennoch habe man das Bad desinfizieren lassen. „Wir freuen uns, dass wir das Bad wieder öffnen können“, erklärt Dr. Johannes Kleinsorg, Vorstandsvorsitzender der BBB. „Die vorsorgliche Schließung des Bades war notwendig, um auch jede theoretische Gefahr auszuschließen.“
Die BBB hatten am Donnerstagnachmittag „mit sofortiger Wirkung“ das Sommerbad Wilmersdorf in der Forckenbeckstraße geschlossen. Gebuchte Eintrittskarte für das Zeitfenster um 16 Uhr waren storniert worden. Auch am Freitag blieb das Sommerbad noch geschlossen. Die Berliner Bäder-Betriebe werden Kunden den Preis erstatten.
„Wir haben uns umgehend für diese weitreichende Maßnahme entschieden, um die Gefahr für unsere Kundinnen und Kunden ebenso wie für die Kollegin-nen und Kollegen, die mit der Erkrankten im Schichtdienst tätig waren, so gering wie möglich zu halten“, hatte Kleinsorg erklärt, „der erkrankten Kollegin wünschen wir alles Gute und eine schnelle Genesung.“
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Die Bäderbetriebe und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf schätzten das Risiko für die Badegäste als gering ein. Nach Angaben des Gesundheitsstadtrats Detlef Wagner (CDU) hatte die Mitarbeiterin keinen direkten Kontakt zu Gästen. Zudem sei sie zu Hause geblieben, als sie erste Symptome hatte. Das Amt nahm Abstriche bei den Kollegen, die in ihrer Schicht gearbeitet hatten. Die Ergebnisse wurden für Freitag erwartet. Nach Angaben der Bäderbetriebe war die Frau in den vergangenen Wochen nur in dem Bad im Einsatz gewesen.
Auch in Schwimmbecken gilt Abstand von 1,50 Meter
Erst am 25. Mai hatten neben dem Sommerbad Wilmersdorf zehn weitere Freibäder ihre Pforten für Besucher geöffnet. Es gelten strenge Corona-Regeln. So musste auch in den Schwimmbecken der Abstand von 1,50 Meter eingehalten werden und Teile der Sanitäranlagen waren gesperrt.
Buchungen waren nur online und für bestimmte Zeitfenster möglich. Von den Bädern wurden zudem umfangreiche Hygienekonzepte entwickelt. Die Anlagen und insbesondere die Toiletten mussten permanent gereinigt werden.
. (mit dpa)