Geschäft ist Geschäft: Also zieht Heidi Klum ihren Auftritt im Berliner KaDeWe professionell durch. Bombendrohung im GNTM-Finale? Evakuierung? „Ich habe superviel Spaß an Unterwäsche“, sagt Heidi nur.

The show must go on. Eine Bombendrohung in der eigenen Sendung am Abend zuvor? Ein Shitstorm auf Twitter, weil man bereits Minuten vor dem Publikum in Sicherheit gebracht worden sein soll? Heidi Klum ist das egal. Heidi Klum muss arbeiten.

Es ist Freitagmittag, 13 Uhr, und in der dritten Etage des KaDeWe pressen sich viele junge Frauen mit auffallend wenig jungen Männern um eine weiß gelackte und streng umkordelte Bühne gegenüber der Rolltreppen. Auf einer Pappwand steht „Heidi Klum Intimates“, davor neun Sicherheitsleute. „Heidi liebt es, wenn sich die Mädchen bemerkbar machen, bevor sie kommt“, haucht der Moderator in sein Mikrofon. 13.05 Uhr. Brav schreien ein paar der „Mädchen“ auf. Dann kommt sie wirklich.

Ganz viel Lächeln, Autogramme und Selfies

15 Stunden, nachdem sie das Finale ihrer „Germany’s next Topmodel“-Show wegen einer Bombendrohung in der Mannheimer SAP-Arena abbrechen musste, besucht Heidi Klum Berlin. Um Unterwäsche vorzustellen. „Ich bin doch selbst als Unterwäschemodel groß geworden“, sagt Heidi Klum. „Und ich habe superviel Spaß an Unterwäsche.“ Ganz viel Lächeln gibt es gratis dazu. Sowie geduldig Autogramme für geladene Fans, ein paar Selfies. Mehr nicht. Alle Interviews waren zuvor abgesagt worden. Nach zwei Stunden verlässt Heidi Klum das KaDeWe. Ohne ein einziges Wort zum Abend zuvor.