Am frühen Samstagmorgen habe ein Alarm der Bank in der Nähe des S-Bahnhofs die Polizei informiert. Die Blaulicht-News im Blog.

Berlin. Am Samstagmorgen sollen Unbekannte in einer Bank einen Geldautomaten gesprengt haben. Hier lesen Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 18. November: Streit im Bus eskaliert

14.56 Uhr: Unbekannte Frauen sollen in der vergangenen Nacht eine Familie in Lichtenberg attackiert haben. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, soll gegen 23 Uhr die Familie mit einem Bus der BVG auf dem Weg nach Hause gewesen sein. Während der Busfahrt unterhielten sich die Eltern mit zwei ihnen unbekannten Frauen. Aus dem Gespräch entstand eine verbale Auseinandersetzung, in deren Verlauf eine der Frauen die 35-Jährige mit Pfefferspray besprüht haben soll. Anschließend habe die Unbekannte ein Messer hervorgeholt und ein Feuerzeug entzündet. Als sich die Familie daraufhin zum Ausgang begab, habe sich die Tatverdächtige in den Weg gestellt und soll die 35-Jährige gewürgt haben. Der Busfahrer, der die Auseinandersetzung bemerkte, hielt den Bus an und alarmierte die Polizei. Die beiden unbekannten Frauen flüchteten unterdessen aus dem Bus in unbekannte Richtung. Die gesamte Familie klagte über Reizungen und Schmerzen der Augen. Rettungskräfte behandelten die Verletzten am Ort.

Unbekannter überfällt Tankstelle und bedroht Mitarbeiter mit Schusswaffe

14.52 Uhr: Ein Räuber hat eine Tankstelle in Berlin-Reinickendorf überfallen und einen Mitarbeiter mit einer Schusswaffe bedroht. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, überfiel der Mann den 52-jährigen Angestellten am späten Freitagabend mit vorgehaltener Waffe und forderte ihn auf, ihm Bargeld auszuhändigen. Nachdem der Mitarbeiter dies getan hatte, flüchtete der Räuber mit seiner Beute in unbekannter Höhe auf einem Motorroller. Der Angestellte blieb unverletzt.

Auto und Einsatzwagen der Polizei stoßen zusammen

14.05 Uhr: Während einer Einsatzfahrt in Berlin-Schöneberg sind eine Polizistin und ein Polizist in ihrem zivilen Wagen mit einer Autofahrerin zusammengestoßen. Der Unfall ereignete sich am Freitagnachmittag an der Hedwig-Dohm-Straße Ecke Sachsendamm, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die 25 Jahre alte Autofahrerin soll den Angaben zufolge bei roter Ampel auf den Sachsendamm gefahren und dort mit dem Polizeiwagen kollidiert sein. Die Einsatzkräfte seien mit Blaulicht und eingeschaltetem Martinshorn unterwegs gewesen, hieß es.

Bei dem Zusammenstoß wurde die 25-Jährige leicht am Knie verletzt. Sie erlitt einen Schock. Die Polizistin und der Polizist standen demnach ebenfalls unter Schock. Alle drei kamen ins Krankenhaus. Durch die Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme kam es zu Verkehrsbehinderungen. Auch der öffentliche Nahverkehr war betroffen. Die Polizei ermittelt nun den genauen Unfallhergang.

Mutter bei Verkehrsunfall verletzt

13.34 Uhr: Freitagnachmittag wurde eine Mutter bei einem Verkehrsunfall im Ortsteil Märkisches Viertel verletzt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, soll die 29-jährige Fußgängerin mit ihrem Sohn im Kinderwagen gegen 16.50 Uhr eine Fußgängerfurt des Wilhelmsruher Damms passiert haben. Dabei erfasste sie ein Auto eines 78-Jährigen, der vom Wilhelmsruher Damm nach links auf die Treuenbrietzener Straße abgebogen sein soll. Die Frau erlitt laut Polizeiangaben Verletzungen am Kopf sowie an einem Arm. Rettungskräften haben sie zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Das Kind sei unverletzt geblieben und in die Obhut eines Angehörigen gekommen. Auch der Autofahrer sei unverletzt geblieben. Allerdings stellten die Einsatzkräfte Alkoholgeruch in seiner Atemluft fest. Eine Atemalkoholkontrolle habe einen Wert von ungefähr 0,5 Promille ergeben. Anschließend brachten sie den Mann zum Zwecke einer Blutabnahme in einen Polizeigewahrsam. Auch beschlagnahmte die Polizeistreife seinen Führerschein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte er seinen Weg fortsetzen.

Wahlkreisbüro eines Abgeordneten beschmiert

13.05 Uhr: Freitagvormittag wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts einer Beleidigung in Moabit eingeleitet. Ein 38-jähriger Abgeordneter des Berliner Abgeordnetenhauses alarmierte gegen 11.30 Uhr die Polizei, nachdem er feststellte, dass der Eingangsbereich und ein Schaufenster des Wahlkreisbüros an der Elberfelder Straße mit mutmaßlichen Fäkalien beschmiert worden war.

Jagd nach Beute und Tätersuche im Fall Grünes Gewölbe hält an

10.10 Uhr: Vier Jahre nach dem Einbruch in Sachsens Schatzkammermuseum suchen die Ermittler nach dem „sechsten Mann“ des Coups und einigen der aus dem Historischen Grünen Gewölbe Dresden gestohlenen kostbarsten Pretiosen. Im Zuge des ersten Strafprozesses in dem Fall am Landgericht Dresden wird nach einem bisher Unbekannten gesucht, der direkt an dem spektakulären Juwelendiebstahl beteiligt war. „Die Ermittlungen zum Verbleib des nicht zurückgeführten Diebesgutes und einer Tatbeteiligung weiterer Personen dauern an“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft vor dem Jahrestag des Verbrechens. Weitere Auskünfte dazu seien aus ermittlungstaktischen Gründen nicht möglich.

Ab Januar 2024 muss sich ein weiterer junger Mann aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie wegen des Verbrechens vor Gericht verantworten, wegen Beihilfe. Für die kurz nach der Tat gebildete und nach einem Schmuckstück benannte Sonderkommission (Soko) „Epaulette“ sind derzeit fünf Kriminalbeamte tätig, aber nicht ausschließlich. Bei Bedarf könnten laut Staatsanwaltschaft auch mehr hinzugezogen werden. Die Soko ging bisher 1766 Hinweisen nach und wertete die 2833 erfassten Spuren aus

Justiz schöpft weniger Vermögen von Kriminellen ab als möglich

10.01 Uhr:Brandenburgs Justiz wird nach bisherigen Angaben auch in diesem Jahr deutlich weniger Geld von Kriminellen abschöpfen, als von den Gerichten angewiesen. Bis Ende September gingen auf den Justizkonten rund 1,86 Millionen Euro ein, wie das Justizministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bis Ende August hatten richterliche Entscheidungen die Einziehung in Höhe von rund 12,5 Millionen Euro angefordert. Der Landtagsabgeordnete Péter Vida (BVB/Freie Wähler) nannte den Vollzug „völlig unzureichend“.

Von Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) forderte Vida eine Erklärung. In einer Anfrage an die Landesregierung hatte er betont, dass die Abschöpfung krimineller Vermögenswerte seit der Rechtsreform im Jahr 2017 in Brandenburg „nicht zufriedenstellen“ verlaufen sei. Dies habe auch der Brandenburger Richterbund festgestellt, der die mangelnde Personalausstattung der Gerichte kritisierte. Vida hatte darauf verwiesen, dass 2019 nur 14 Prozent der richterlichen Entscheidungen über die Abschöpfung von Geldern erfolgreich verlaufen sei.

Keine Zwischenfälle in Berlin nach Besuch des türkischen Präsidenten

9.50 Uhr: Nach dem Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ist es in Berlin ruhig geblieben. Es sei zu keinen Zwischenfällen im Zusammenhang mit dem Staatsbesuch Erdogans gekommen, teilte die Polizei am Samstagmorgen mit.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan war am Freitag zu seinem ersten Deutschlandbesuch seit drei Jahren in Berlin eingetroffen. Während seines Kurzaufenthalts von nur wenigen Stunden besuchte er zuerst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und traf dann Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem Abendessen. Der Besuch war vor allem wegen scharfer Äußerungen Erdogans gegen Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs umstritten.

Bei einer Demonstration am Berliner Kanzleramt gegen den türkischen Präsidenten hatte die Polizei am Freitagnachmittag zeitweise ein Transparent mit der Aufschrift „Kein roter Teppich für den Islamisten Erdogan“ eingezogen. Nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft war das Plakat wieder ausgehändigt worden.

Wohnhaus in Flammen

9.43 Uhr: Bei einem Feuer in Berlin-Zehlendorf ist die Dachkonstruktion eines unbewohnten Eckreihenhauses vollständig abgebrannt. Wie die Feuerwehr am Samstag berichtete, war das Feuer am späten Freitagabend am Siepesteig ausgebrochen. Rund 60 Kräfte der Feuerwehr waren demnach vor Ort und löschten die Flammen. Aufgrund von Sanierungsarbeiten sei das Haus mit einem Baugerüst eingekleidet und aktuell nicht bewohnt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Das Dach des angrenzenden Reihenhauses sei bei dem Brand ebenfalls beschädigt worden. Die Bewohnerin und der Bewohner seien unverletzt in Sicherheit gebracht worden. Sie hätten noch in der Nacht zurück in ihr Haus gekonnt. Auch eine Drohne und eine Wärmebildkamera seien im Einsatz gewesen, um mögliche weitere Glutnester ausfindig zu machen.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war den Angaben nach ein Schwelbrand Grund für das Feuer. Dieser sei womöglich durch vorangegangene Handwerksarbeiten ausgelöst worden, erklärte ein Polizeisprecher. Hinweise auf Brandstiftung gebe es derzeit nicht.

Geldautomatensprengung in Berlin-Frohnau

8.47 Uhr: Unbekannte haben am frühen Samstagmorgen mindestens einen Geldautomaten einer Bankfiliale im Berliner Ortsteil Frohnau (Bezirk Reinickendorf) gesprengt. Dabei wurde der Vorraum der Filiale so stark beschädigt, dass die Stabilität und Sicherheit des Gebäudes zunächst unklar waren, wie die Polizei berichtete. Das gesamte Haus sei daher am Morgen geräumt worden. Sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner hätten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen müssen. Ein Statiker sah sich die Struktur des Hauses an und gab laut der Polizei schließlich Entwarnung: Einsturzgefahr besteht nicht. Noch am Morgen konnten die Menschen zurück in ihre Wohnungen.

Auch Kriminaltechniker und Ermittler rückten an, um Spuren zu sichern. Noch war ungeklärt, wie viele Täter in der Bank waren und ob sie einen oder mehrere Geldautomaten sprengten. Auch zur Beute und zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei keine Angaben machen. Am Samstagmorgen hatte ein Alarm der Bank in der Nähe des S-Bahnhofs die Polizei informiert. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.

Fünf Verletzte bei Unfall auf Bundesstraße

2.11 Uhr: Fünf Menschen sind bei einem Unfall auf der B158 im Landkreis Barnim leicht verletzt worden. Zwei Autos waren am Freitagabend wegen eines Fehlers beim Überholen zwischen Seefeld-Löhme und Blumberg nordöstlich von Berlin zusammengestoßen, wie ein Sprecher des Lagezentrums sagte. Die Insassen im Alter von 19 und 20 Jahren wurden ins Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet.