Berlin. Im Dezember 2004 hat die Berliner Morgenpost ihre Leserinnen und Leser zum ersten Mal gefragt, wen die Zeitung als Berliner oder Berlinerin des Jahres auszeichnen könnte. Geehrt werden sollte eine Persönlichkeit, die im zu Ende gehenden Jahr mit einer besonderen Leistung oder besonderem bürgerschaftlichen Engagement Herausragendes in Berlin geleistet hatte. Nun erlebt die Aktion schon ihre 19. Auflage, wieder suchen wir gemeinsam mit Ihnen einen Menschen, der diesen Ehrentitel verdient hat.
Die erste Auszeichnung 2004 für die großartige MoMA-Ausstellung
Bei der Premiere 2004 fiel die Wahl auf Peter Raue. Der Jurist und Kulturförderer hatte eine Ausstellung mit Meisterwerken des Museums of Modern Art (MoMA) aus New York nach Berlin gelotst. Sie wurde zur Kunstausstellung des Jahres in Deutschland, 1,2 Millionen Besucher strömten in die Neue Nationalgalerie, 2005 wurde Hans Wall „Berliner des Jahres“. Der beliebte Unternehmer , förderte mit großem finanziellen Einsatz soziale und denkmalpflegerische Projekte.
Nun fragt die Berliner Morgenpost ihre Leserinnen und Leser ein weiteres Mal: Wer hat sich im zu Ende gehenden Jahr durch eine herausragende Leistung in unserer Stadt und für unser Gemeinwesen verdient gemacht? Nennen Sie uns Kandidatinnen und Kandidaten, die Sie 2022 beeindruckt oder berührt haben. Menschen, denen Sie mit einer besonderen Auszeichnung Respekt zollen oder einfach nur Danke sagen möchten.
Preisträger müssen keine Prominenten sein
Das können Vertreter oder Vertreterinnen der Kultur oder des Sports sein, der Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik. Es müssen aber beileibe keine Prominenten sein, im Gegenteil. Sie können gern auf Berlinerinnen und Berliner hinweisen, die bürgerschaftliches Engagement zeigen und sich für die Stadtgemeinschaft einsetzen, etwa in einem Ehrenamt. Die Zivilcourage bewiesen oder auf andere Weise Gutes getan haben. Das muss nicht, aber kann im Zusammenhang mit der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine oder dem Kampf gegen die Auswirkungen der Pandemie stehen.
Im vergangenen Jahr, das sehr stark von Corona geprägt war, haben wir ausnahmsweise zwei Menschen ausgezeichnet. „Berlinerinnen des Jahres 2021“ wurden die Intensivpflegerinnen Nadine Hobuß von der Charité und Elizabeth Tödter von Vivantes. Sie erhielten die Auszeichnung stellvertretend für alle Pflegekräfte, die Covid-Patienten gepflegt haben, die in vielen Krankenhäusern auf Intensivstationen weiterhin um deren Leben kämpfen und sich obendrein um die verzweifelten Angehörigen kümmern.
2020 ging der Titel „Berliner des Jahres“ an Christian Drosten. Der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité forscht zu Covid, vor allem aber hatte er in dem Jahr wie kein Zweiter die Deutschen über die Pandemie informiert. 2019 fiel die Wahl auf Berndt Schmidt, Intendant des Friedrichstadt Palasts. Schmidt sorgt für international beachtetes Revue-Theater, bezieht zudem mit seinem Team häufig Position gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus.
Wer könnte in diesem Jahr den besonderen Ehrenpreis erhalten?
Mehrfach wurden Persönlichkeiten geehrt, die sich für Obdachlose engagieren. 2018 wurde Dieter Puhl, der viele Jahre die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo leitete, „Berliner des Jahres“. 2008 war es Entertainer Frank Zander und 2006 die Ärztin Jenny de la Torre.
Zu den Preisträgern früherer Jahre gehörten auch Sportler, Künstler sowie Menschen, die Außerordentliches für die Stadtgesellschaft geleistet haben – etwa 2015 Philipp Bertram. Er wurde als Flüchtlingshelfer ausgezeichnet, auch er stellvertretend für alle, die sich für Geflüchtete eingesetzt hatten.
Für den Titel 2022 haben mehrere Leser und Leserinnen Bernd Siggelkow vorgeschlagen. Der Theologe leitet das christliche Kinder- und Jugendwerk „Arche“. „Ohne ihn und sein Jugendhilfswerk sähe die Zukunft für viele arme Kinder in Berlin sehr trist aus“, schreibt etwa ein Spandauer. Auch für den Schauspieler und Theater-Intendanten Dieter Hallervorden wurde votiert. „Immer witzig und sehr engagiert bis ins hohe Alter“, schreibt etwa ein Leser aus Rudow. Für einen Kreuzberger ist Gina Lückenkemper, Leichtathletin des SCC Berlin, Berlinerin des Jahres.
Auch ein Großer des Fußballs wurde mehrfach genannt: Urs Fischer, Trainer der Bundesligafußballer des 1. FC Union. Er habe „einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Berlin einen guten Klang im deutschen Sport hat“, schreibt ein Schöneberger. Und, wie in jedem Jahr, wird Frank Zander oft genannt.
Wen Sie auch vorschlagen möchten: Bitte schreiben Sie uns, beteiligen Sie sich an der Wahl zum Berliner oder der Berlinerin des Jahres 2022 und gewinnen Sie eines unserer Präsente. Wie Sie teilnehmen können, erklären wir ihnen hier, wir freuen uns auf Ihre Zuschrift.
So können Sie an unserer Aktion teilnehmen
Reichen Sie Ihren Vorschlag, bitte immer mit dem Stichwort „Berliner des Jahres 2022“ versehen, per E-Mail ein an aktionen@morgenpost.de oder online unter morgenpost.de/berlinerdesjahres oder per Postkarte/Brief an die Funke Medien Berlin GmbH, Berliner Morgenpost, Friedrichstraße 70, 10117 Berlin oder per Fax an die Nummer (030) 88 72 77 967.
Ihr Vorschlag muss spätestens am Dienstag, 20. Dezember, 18 Uhr, in der Morgenpost-Redaktion eingegangen sein. Bitte schreiben Sie zu dem von Ihnen favorisierten Kandidaten eine kurze Begründung, warum dieser Berliner oder diese Berlinerin es verdient hat, von der Berliner Morgenpost ausgezeichnet zu werden.
Aus allen Vorschlägen der Leser und Leserinnen und unserer Redaktion stellt die Berliner Morgenpost eine Liste mit 50 Kandidaten und Kandidatinnen zusammen, die eine Jury auswertet. Die 50 Nominierten stellen wir Ihnen nach Weihnachten in der Berliner Morgenpost vor. Dann tagt unsere Jury. In der Ausgabe vom 2. Januar 2023 verraten wir Ihnen, wer gewonnen hat und den Titel erhält.
Wir verlosen wieder attraktive Präsente als Dankeschön fürs Mitmachen. Zu gewinnen gibt es Kino-Gutscheine für den Zoo Palast, Ticket-Gutscheine für das Berliner Kriminal Theater, Exemplare des Buches „Berliner Geheimnisse Band 2“ sowie vom „Schlemmerblock Berlin“ mit Restaurant-Gutscheinen für 2023.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Für die Teilnahme an der Aktion „Berliner des Jahres“ gibt es keine Einschränkungen. Für die Teilnahme an der Verlosung gelten folgende Bedingungen: Die Preise werden unter allen Einsendern, die ihre vollständige Anschrift angegeben haben, verlost. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in Deutschland, die mindestens 18 Jahre alt sind. Ausgenommen sind Mitarbeitende der Funke Medien Berlin GmbH und Mitarbeitende mit dieser im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundener Unternehmen sowie deren Angehörige.
Die Gewinner werden postalisch benachrichtigt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich, der Rechtsweg ausgeschlossen.
Datenschutzhinweis: Mit Ihrer Teilnahme am Gewinnspiel stimmen Sie zu, dass wir unserem Dienstleister Ihre Daten für die Gewinnübermittlung zur Verfügung stellen. Wir informieren Sie über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten auf unserer Internetseite www.funkemedien.de/de/Datenschutzinformation oder unter 0800/804 33 33 (kostenfrei).