Blockaden in Berlin

Klimaaktivisten blockieren Bundesverkehrsministerium

Klimaaktivisten am Dienstagvormittag vor dem Bundesverkehrsministerium in Berlin-Mitte.

Klimaaktivisten am Dienstagvormittag vor dem Bundesverkehrsministerium in Berlin-Mitte.

Foto: Julian Würzer

Die Gruppe „Scientist Rebellion“ blockierte am Morgen das Haus an der Invalidenstraße in Mitte. Regen erschwerte die Klebe-Aktion.

Berlin. Klimaaktivisten der Gruppe „Scientist Rebellion“ haben am Dienstagmorgen den Zugang zum Bundesverkehrsministerium blockiert und das Gebäude sowie den Treppenaufgang mit Rote-Beete-Saft beschmiert.

Zudem blockierten weitere Aktivisten der Gruppe Straßen rund um das Gebäude an der Invalidenstraße in Mitte blockiert. Vor dem Verkehrsministerium rollten sie unter anderen Banner mit der Aufschrift „Aufwachen, handeln, überleben“ aus..

Die Klimaaktivisten versuchten, sich auf der Invalidenstraße anzukleben. Wegen der nassen Fahrbahn klappte dies allerdings nicht. Acht Aktivisten klebten sich zudem auf dem Schwarzen Weg vor dem Bundesverkehrsministerium an und blockierten die Straße.

Laut Polizei waren an der Aktion etwa 50 Menschen beteiligt. Neun Aktivisten hatten sich demnach im Eingangsbereich des Ministeriums festgeklebt, zwei weitere auf dem Gehweg. Von allen Beteiligten seien die Personalien aufgenommen worden, sagte die Polizeisprecherin. Zudem wurden die Festgeklebten von der Polizei gelöst. Die Berliner Polizei ermittelt nun wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.

Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin, schrieb am Vormittag zu der Aktion: „Wer Gebäude beschmiert, begeht eine Sachbeschädigung. Dann sprechen wir von Straftaten - So reden wir am zweiten Tag dieser Woche über das zweite Bundesministerium im Wohlfühlbiotop für Guerilla-Aktionen im Zeichen des Klimas u. jede Menge sinnfrei geleistete Einsatzkräftestunden.“

Blockaden in Berlin: Klimaaktivisten fordern unter anderem ein Tempolimit

Die Aktivisten fordern die Einhaltung des Klimamaziels von 1,5 Grad Celsius sowie ein Tempolimit.

Nach Informationen der Berliner Morgenpost sind derzeit Menschen im unteren dreistelligen Bereich in die Hauptstadt gekommen, um Aktionen durchzuführen. Erst am Montag hatte die Gruppe das Bundesfinanzministerium besetzt.