Berlin . Zum dritten Mal in dieser Woche blockierten Demonstranten Straßen. Sie fordern ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung.
Klimaaktivisten haben am Freitag zum dritten Mal in dieser Woche zeitweise Zufahrten zu Autobahnen in Berlin blockiert. Es kam laut Verkehrsinformationszentrale (VIZ) zu Verkehrsbehinderungen.
Wie die Polizei mitteilte, waren Demonstranten der Kampagne „Essen Retten - Leben Retten“ unter anderem an der Seestraßenbrücke an der Auffahrt zur A100 sowie am Kurt-Schumacher-Platz an der Auffahrt zur A111. Die A100 Richtung Wedding wurde zwischenzeitlich zwischen AD Charlottenburg und Beusselstraße/Seestraße gesperrt.
Auch in Berlin-Pankow blockierten Aktivisten die Fahrbahn an der Prenzlauer Promenade Ecke Granitzstraße. Die VIZ meldete zeitweise mindestens 45 Minuten Stau auf der A114 stadteinwärts.
Beteiligt waren jeweils nur fünf bis zehn Personen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die Aktivisten fordern ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und eine Agrarwende, um Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft zu senken. Sie nennen sich Aufstand der letzten Generation.
Wie ein bei Twitter verbreitetes Video zeigt, kam es dabei offenbar an der A100 zu einem Zwischenfall. Auf dem Video ist zu sehen, wie ein wütender Autofahrer einer Demonstrantin ins Gesicht schlägt und sie beleidigt.
Auch am Mittag gingen die Aktionen weiter: So meldete die VIZ nach 14 Uhr die Blockade der Zufahrten Innsbrucker Platz und Sachsendamm auf die A100. Unklar war zunächst, ob es sich auch hier um die Demonstranten der gleichen Initiative handelte. Betroffen war demnach auch die A103 zwischen Sachsendamm und Kreuz Schöneberg im nördlichen Teil.
In dieser Woche hatten Aktivisten bereits am Montag und Mittwoch Autobahnauffahrten blockiert.
dpa