In der Gedächtniskirche sind Menschen zu einem gemeinsamen Friedensgebet zusammengekommen. Dabei wurde auch der Opfer des Terroranschlags in Berlin gedacht.
Fast einen Monat nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt hat die Gemeinde der Gedächtniskirche der Opfer der Terrorangriffs vom 19. Dezember gedacht. Mit einem Friedensgebet unmittelbar neben dem Ort des Anschlags riefen die Geistlichen am Montag dazu auf, Religion nicht für Gewalt zu missbrauchen. Gleichzeitig warnten unter anderem die Berliner Superintendentin Ulrike Trautwein und die Pfarrerin der City-Gemeinde, Dorothea Strauß, vor einer weiteren Eskalation der Gewalt.
Vor der Gedächtniskirche protestierte eine kleine Gruppe des Berliner Pegida-Ablegers Bärgida gegen die Zuwanderungspolitik der Bundesrepublik. Begleitet wurde die Demonstration von einer starken Präsenz der Polizei.
Der Attentäter Anis Amri war am Abend des 19. Dezember 2016 mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gefahren. Er tötete 12 Menschen und verletzte mehr als 50 weitere.