28.000 Berliner und Berlingäste haben am Sonnabend die Lange Nacht der Museen besucht. Das waren 3000 mehr als im Jahr davor. Besucht werden konnten ab 18 Uhr insgesamt 78 der 180 Berliner Museen. Sie öffneten um 18 Uhr am Sonnabend ihre Tore und hatten bis Sonntag 2 Uhr geöffnet. 700 Veranstaltungen waren zudem organisiert worden, Führungen, Workshops und Mitmachprogramme für die ganze Familie, Entdeckungstouren an sonst verborgene Orte, Schauvorführungen, tanzeinlagen, Performances und Bühnenshows vor besonderen Kulissen, Lesungen, Gesprächsrunden und Filme.
Die Lange Nacht der Museen fand zum 36. Mal statt
Es war die 36. Nacht der Langen Museumsnächte, die im Februar 1997 erstmals stattgefunden hatte und anfangs sogar zweimal im Jahr – immer an den letzten Sonnabenden im Januar und im August – organisiert wurde. „Als Vorreiter sämtlicher Langer Nächte, die dann folgten, wie beispielsweise die Nacht der Wissenschaften, ist sie das Original und wurde in Berlin erfunden“, sagte Gabriele Miketta von der landeseigenen „Kulturprojekte GmbH“, die die Lange Nacht der Museen zusammen mit den Berliner Museen organisieren. Es sei nach wie vor hauptsächlich eine Veranstaltung für die Berlinerinnen und Berliner, auch wenn der Touristenanteil inzwischen zunehme. Der Transport war organisiert mit Shuttle-Bussen, die die Besucher auf insgesamt acht Routen zu den Museen fuhren. Auch die Nutzung von Bus und Bahn war im Ticketpreis enthalten.
Erstmals mit von der Partie war auch das Deutsche Spionagemuseum am Leipziger Platz, das erst 2015 Eröffnung gefeiert hatte. Mehr als 7000 Gäste besuchten es in der Langen Nacht. Auch die C/O Berlin im Amerika Haus, ebenfalls erstmals beteiligt, sei „super besucht“ gewesen, so die Sprecherin. Durchschnittlich hätten die Gäste fünf Museen besucht. Das Ticket kostete 18 Euro, ermäßigt 12 Euro. Erstmals hatten Frühkäufer (bis 15. August) ein Sparticket zum Preis von 12, ermäßigt 10 Euro erwerben können. Auch das sei sehr gut angenommen worden.