Abgeordnetenhauswahl

Warum Michael Müller um seine Stammwähler fürchtet

Michael Müller auf dem Sommerfest der Berliner SPD

Michael Müller auf dem Sommerfest der Berliner SPD

Foto: Rundfunk Berlin-Brandenburg

Die Abgeordnetenhauswahl rückt näher und Berlins Regierender Bürgermeister hat Angst, Stammwähler zu verlieren.

Vier Wochen vor der Abgeordnetenhauswahl sieht Regierungschef Michael Müller (SPD) die Stammwählerschaft der Berliner Parteien schwinden. „Erschreckend ist, dass Menschen zunehmend weniger bereit sind, sich jenseits von tagespolitischen Aufgeregtheiten längerfristig zu binden“, sagte er.

Das spürten Kirchen, Gewerkschaften oder Sportvereine. „Auch die Selbstverständlichkeit, bei einer Partei zu bleiben, ist weg“, bemerkte Müller, der auch SPD-Spitzenkandidat ist. Dadurch entstünden sehr schnell ungewohnte Regierungskonstellationen.

In Berlin wird am 18. September ein neues Abgeordnetenhaus gewählt. Umfragen zufolge liegen die vier großen Parteien eng beieinander. Eine rot-grüne Zweier-Koalition, wie von Müller bevorzugt, wäre so nicht mehr möglich. Am wahrscheinlichsten gilt derzeit Rot-Grün-Rot.

( dpa )