Bei einem Kontrollgang im Mauerpark an der Schwedter Straße hat die Berliner Polizei hat am späten Sonnabend mehrere Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten aber auch Straftaten eingeleitet. In der Grünanlage, in der sich rund 500 Menschen aufhielten, stießen die 25 Beamten immer wieder auf kleinere Feuer. So erhielten drei Mittdreißiger einen Platzverweis, nachdem sie ihr nicht genehmigtes Lagerfeuer gelöscht hatten. Sie müssen sich zusätzlich nun auf ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten einstellen.
Wenig später wollten Jugendliche offenbar ein noch viel größeres Feuer entfachen. An der Bernauer Straße beobachteten die Polizisten gegen 22.40 Uhr, wie sie über den Zaun eines Firmensgeländes stiegen und dort Holzpaletten zusammen trugen. Gegen die insgesamt 17 Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs wurde eingeleitet.
Rund eine Stunde später kam es zu einer Schlägerei. Fünf junge Männer schlugen und traten in der Parkanlage auf einen 18-Jährigen ein, der dabei leicht verletzt wurde. Die Polizei nahm die Angreifer fest und übergab zwei 16-Jährige auf dem Revier den Eltern. Ihre zwei 18-jährigen und ein weiterer 16-jähriger Komplize mussten sich einer Blutprobe unterziehen. Während die beiden Volljährigen wieder auf freien Fuß kamen, musste der 16-Jährige mit einem Alkoholwert von 2,02 Promille zur ambulanten Behandlung in eine Klinik. Anschließend übergab in die Polizei seinen Eltern.
Kurz nach Mitternacht erwischten die Beamten einen 37-Jährigen, der am Falkplatz gerade einen Container in Brand gesetzt hatte. Das Feuer war so stark, dass sie Feuerwehr den Brand löschen musste. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung. Selbst löschen konnten die Polizisten im Verlauf des Abends drei weitere kleinere Feuer in der Grünanlage, zu denen keine Verantwortlichen ermittelt werden konnten.