Der öffentliche Hilferuf der Lehrer von der Berliner Rütli-Schule hatte eine bundesweite Debatte über Gewalt an Schulen ausgelöst. Der Bezirk Neukölln hatte als Konsequenz Deutschlands ersten privaten Wachschutz für seine Bildungseinrichtungen initiiert. Jetzt werden in dem sozialen Brennpunktgebiet noch mehr Schulen beschützt.
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Der bundesweit einmalige private Wachschutz vor Neuköllner Schulen wird zu Beginn des neuen Schuljahres erweitert. Vom 1. September an werden in dem sozialen Brennpunktgebiet 16 statt bisher 13 Schulen beschützt. Das sagte der Leiter des Amts für Bildung, Schule und Sport, Jürgen Behrendt. Das Bielefelder Unternehmen Germania hat wie bisher den Zuschlag in der europaweiten Ausschreibung erhalten. Der politisch zum Teil heftig umstrittene Wachschutz war im Dezember 2007 nach 53 schwerwiegenden Gewaltvorfällen an Neuköllner Schulen gestartet worden. Seitdem gab es laut Bezirk „nur noch 3 oder 4 Vorfälle“.