Im thailändischen Restaurant Pagode in Kreuzberg gibt es schmackhafte und preiswerte Gerichte aus Fernost. Eine Bedienung gibt es nicht, das Essen holt sich der Gast selbst an den Tisch.

Fast zwanzig Jahre existiert die Pagode, eine schlicht eingerichtete Garküche mit Bambusdekoration und einfachen Biergarten-Garnituren auf der Bürgersteigterrasse an der wuseligen Szenemeile Bergmannstraße, nicht weit von der Marheineke-Halle entfernt.

Von Beginn an setzte der thailändische Besitzer auf Transparenz. So kocht eine Brigade von Köchinnen hinter dem Tresen für jedermann sichtbar mit eisernen Wok-Pfannen auf großen Gasflammen schmackhafte Thaiküche.

Gäste, die wenig Geld haben, bestellen eine große Schale ausgezeichneter süß-sauer-scharf-Suppe mit einem Löffel Reis darin, für drei Euro. An jedem Tisch stehen Soßen und Gewürze, mit denen man die Speisen von salzig bis turbo-scharf aufpeppen kann. Um die Mittagszeit und am Abend brummt die Pagode wie ein Bienenstock, denn das Essen schmeckt, ist preiswert, und kann fünf Minuten nach der Bestellung vom Tresen abgeholt werden.

Seit einigen Jahren gibt es einen fensterlosen, ganz in Schwarz gehaltenen Kellerraum, in dem die Gäste in gehobenerem Ambiente speisen können, wenngleich auch ohne Bedienung.

Ein Muss sind die hausgemachten Lassis, Joghurtgetränke mit Mango und weiteren exotischen Früchten, 2,50 Euro für 0,3 l. Die Speisenauswahl ist riesig, was auch daran liegt, dass die meisten Gerichte in der Variante mit Huhn, Schwein, Rind, Garnelen, Gemüse und Tofu angeboten werden. Die Preisspanne geht von 5,70 Euro für Gemüse- bis 9,50 Euro für Garnelen- und Entegerichten. Letztere sind die Spezialität des Hauses. Das Fleisch wird kross mit herrlich scharfer, gemüsiger und exotischer Beilage serviert.

Pagode Bergmannstraße 88, Kreuzberg, tägl. 12–24 Uhr, Tel. 691 26 40, www.pagode-thaifood.de