Smartphone-Spiele

„Fast & Furious“-Produzent Kabam investiert in Berlin

Foto: Kabam

Der US-Entwickler ist mit Adaptionen beliebter Computerspiele wie „Der Hobbit“ oder „Fast & Furious“ für Smartphones groß geworden. Jetzt baut Kabam seinen Berliner Standort zur Europazentrale aus

Der Spieleentwickler Kabam baut seinen Berliner Standort massiv aus. Wie das Unternehmen mitteilte, werde ein neues Büro an der Greifswalder Straße mit anfangs 80 Mitarbeitern eröffnet, bis Jahresende sollen es 150 sein. Im vergangenen Jahr hatte der US-Entwickler bereits eine Niederlassung mit 50 Mitarbeitern gestartet, weltweit beschäftigt das Unternehmen derzeit 800 Mitarbeiter.

Kabam ist einer der großen Entwickler von Spielen für Smartphones weltweit. Bekannt ist das Unternehmen zum Beispiel für die Spiele „Der Hobbit: Königreiche von Mittelerde“, „Kingdom of Camelot: Eroberung des Nordens“ und „Fast & Furious 6: Das Spiel“

Im vergangenen Jahr verdoppelte das vor vier Jahren gegründete Unternehmen seinen Umsatz auf mehr als 360 Millionen Dollar. Für dieses Jahr erwartet Kabam 550 bis 650 Millionen Dollar. An Kabam sind unter anderem das Filmstudio Warner Bros. und der Suchmaschinenkonzern Google beteiligt.

Kabam erzielt 40 Prozent seiner Einnahmen in Europa

Von Berlin aus steuert das Unternehmen bislang seine europäischen Geschäfte unter anderem in Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Russland und die Türkei. „Berlin ist eine lebendige Hightech-Weltstadt und bietet Arbeitskräfte aus zahlreichen Ländern – ideal zur Erweiterung von Kabams europäischen Games-Support,“ so Andrew Sheppard, Präsident der Kabam Studios. „Europa ist ein aufstrebender Free-to-play-Markt, in dem Kabam über 40 Prozent seiner Einnahmen erzielt.“

Free-to-Play-Spiele sind kostenlos. Spieler können aber Levels, Figuren oder Energie dazukaufen.

Die neue Europazentrale in Berlin soll auch dabei helfen, die Zusammenarbeit mit kleinen Spieleentwicklern auszubauen. King hat dafür einen 50 Millionen Dollar umfassenden Fonds aufgelegt. Bis Mitte 2014 wird Kabam die Mittel des Fonds investiert haben und erwartet als Ergebnis etwa 175 bis 200 Millionen Dollar an Einnahmen aus veröffentlichten Third-Party-Titeln.

( gri )