Getöteter Steuerberater - Sohn bleibt über Weihnachten in U-Haft
Mord in Westend
Getöteter Steuerberater - Sohn bleibt über Weihnachten in U-Haft
Der minderjährige Sohn des erschossenen Steuerberaters aus Westend muss auch über die Feiertage in Untersuchungshaft bleiben. Er wird verdächtigt, seinen Vater ermordet zu haben.
Der Sohn des erschossenen Berliner Steuerberaters Ingo W. wird auch über die Weihnachtsfeiertage weiter in der Untersuchungshaft sitzen. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ein Haftprüfungstermin sei für den Beschuldigten ohne Erfolg geblieben.
Am 22. Oktober 2013 hatte ein Spezialeinsatzkommando der Polizei den damals 16-jährigen Manuel L. (Name geändert) wegen dringenden Mordverdachts festgenommen. Auch gegen die Witwe und einen zweiten gemeinsamen Sohn im Alter von damals 18 Jahren wird weiter ermittelt. Manuel schweigt bisher zu den Vorwürfen.
Der 49 Jahre alte Steuerberater wurde am Nachmittag des 12. August in seiner Kanzlei im Stadtteil Westend erschossen. Das schwer verletzte Opfer starb wenig später in einem Krankenhaus an den Folgen der Schussverletzungen.
Hintergrund der Tat sollen Familienstreitigkeiten gewesen sein. Die Tatwaffe konnte jedoch bis heute nicht aufgefunden werden.
Beide Söhne waren kurz nach der Tat festgenommen worden, wurden dann aber wieder aus Mangel an Beweisen freigelassen. Ausschlaggebend für die erneute Verhaftung im Oktober waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft neue Indizien und Zeugenaussagen, welche den Tatverdacht erhärtet hätten.