East Side Gallery

Investor ist zu Grundstückstausch bereit

Im Streit um die East Side Gallery soll es jetzt erneut einen Runden Tisch beim Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit geben.

Investor Maik Hinkel ist bereit, sein Grundstück an der East Side Gallery nicht zu bebauen und gegen ein gleichwertiges einzutauschen. Das sagte er der „BZ am Sonntag“. Dem Bericht zufolge solle es nun erneut einen Runden Tisch beim Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) geben. Zu dem Treffen im Roten Rathaus werden demnach am Dienstag auch der Bezirksbürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz (Grüne) sowie Investor Hinkel kommen.

Der Zeitung sagte Hinkel: „Ich bin grundsätzlich zu einem Grundstückstausch bereit. Wenn die gleiche Bebauung möglich ist.“ Infrage käme das Gelände an der Schillingbrücke. Der Investor sagte dem Blatt weiter: „Hätte ich diesen Verlauf geahnt, hätte ich das Grundstück nicht gekauft.“

Versetzung des Mauerstücks vorerst gestoppt

Hinkel will zwischen der bemalten Mauer und der Spree ein Wohnhochhaus errichten. Dafür war ein Betonsegment aus der Mauer herausgenommen worden. Dies hatte massive Proteste ausgelöst. Die Versetzung weiterer Mauerteile war gestoppt worden.

Wowereit hatte bei einem ersten Runden Tisch einen Kompromiss vorgelegt, wonach das Areal des Investors über das Nachbargrundstück erschlossen werden könnte. Dafür müsste aber ein bereits vorhandener Mauerdurchbruch vergrößert werden, der aber kleiner ausfallen würde als die ursprünglich vorgesehene Lücke. Der Bezirk lehnt eine Bebauung auf dem früheren Todesstreifen komplett ab.

( dpa/seg )