Nach Schlaganfall

Jörg Schönbohm auf dem Weg der Besserung

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Dem früheren brandenburgischen Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) geht es laut Berliner Charité besser: Die neurologischen Ausfälle hätten abgenommen, der 74-Jährige könne in den nächsten Tagen das Benjamin-Franklin-Klinikum verlassen.

Der von einem Schlaganfall getroffene frühere brandenburgische Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) ist nach Angaben der Berliner Charité auf dem Weg der Besserung. Erfreulicherweise hätten die neurologischen Ausfälle abgenommen, so dass der 74-Jährige voraussichtlich in den nächsten Tagen das Benjamin-Franklin-Klinikum verlassen könne, teilte eine Sprecherin der Charité am Freitag mit. Das Klinikum ist auf die Behandlung von Schlaganfall-Patienten spezialisiert.

Schönbohm war am vergangenen Mittwoch mit plötzlichen Sprachproblemen ins Krankenhaus gebracht worden. Dort wurde ein Blutgerinnsel im Hirn entdeckt. Weder das Denkvermögen noch die Bewegungsfähigkeit sollen jedoch beeinträchtigt sein. Sowohl die CDU-Landesvorsitzende als auch Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD) wünschten Schönbohm am Freitag gute Genesung. „Brandenburg braucht ihn“, sagte Ludwig. Woidke bemerkte am Rande einer Pressekonferenz, sein Vorgänger sei hoffentlich bald schon wieder „in alter, kämpferischer Art und Weise unterwegs“.

Schönbohm war von 1999 bis 2009 Innenminister einer SPD/CDU-Koalition in Potsdam. In der Bundeswehr hatte es der gebürtige Brandenburger bis zum Heeresinspekteur gebracht und wurde beamteter Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium. Nach der Wiedervereinigung leitete er als Kommandeur des Bundeswehrkommandos Ost die Auflösung der Nationalen Volksarmee der DDR. In Berlin wurde Schönbohm 1996 Innensenator, zwei Jahre später wechselte er in die brandenburgische Politik.

( dpa/bee )