Hausbesetzer-Versammlung

Polizisten mit Feuerwerk und Steinen attackiert

In Kreuzberg haben sich rund 150 Anhänger der Hausbesetzer unerlaubt versammelt und Randale angezettelt. Es flogen Steine, Flaschen, Farbbeutel und auch Feuerwerkskörper. Am Nachmittag zogen linke Gruppen als Zombies geschminkt durch Friedrichshain.

Nach einer unerlaubten Versammlung haben Anhänger der Hausbesetzerszene am Freitagabend in Berlin-Kreuzberg Polizisten angegriffen. Bis zu 150 Menschen hatten sich zunächst in der Umgebung des Oranienplatzes versammelt, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Etwa 100 von ihnen betraten dann teils vermummt die Fahrbahn der Oranienstraße und zündeten Feuerwerkskörper an. Kurz darauf bewarfen sie Polizisten mit Steinen, Flaschen und Farbbeuteln. Auch Feuerwerkskörper wurden auf die Beamten geschossen. Verletzt wurde niemand. Als weitere Polizisten eintrafen, flüchteten die Angreifer in verschiedene Richtungen. Es gab keine Festnahmen.

Demo gegen die NPD in Köpenick

Am Sonnabend haben in Köpenick gegen einen Landesparteitag der NPD protestiert. Sie versammelten sich friedlich auf dem Mandrellaplatz, in dessen Nähe sich die Bundeszentrale der rechtsextremen Partei befindet. Dort sollte der Landesparteitag stattfinden. Zu den Protesten hatten mehrere linke Gruppen aufgerufen, darunter die Kampagne „Zusammen handeln!“ Auf Plakaten war „No NPD“, „Weg mit der NPD-Bundeszentrale aus Köpenick“ sowie „Kein Bock auf Nazis – Gemeinsam etwas bewegen“. Zudem wurden Unterschriften für ein NPD-Verbot gesammelt.

"Zombie"-Proteste in Friedrichshain

Am Nachmittag haben rund 500 Teilnehmer in Friedrichshain unter dem Motto „Return of the Living Dead!“ (“Rückkehr der Untoten“) als Zombies geschminkt ihren Unmut kundgetan.

In dieser Woche hatte sich die Räumung des einst besetzten Hauses „Liebig14“ in Friedrichshain zum ersten Mal gejährt. Mit einer friedlichen Mahnwache hatten Sympathisanten an die Räumung erinnert. Am vergangenen Wochenende hatte es dort noch Auseinandersetzungen zwischen Linksautonomen und der Polizei gegeben.

( dpa/ap )