Ein 33 Jahre alter Mann ist in der Nacht zu Sonnabend in Berlin-Neukölln durch mehrere Messerstiche verletzt worden. Trotz ärztlicher Hilfe starb das Opfer vor seinem Wohnhaus.

Nach einem tödlichen Messerangriff in Neukölln hat eine Mordkommission des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen. Wie ein Polizeisprecher am Sonnabend mitteilte, hatten Anwohner der Goldammerstraße in der Nacht zuvor Hilfeschreie gehört und Polizei und Feuerwehr alarmiert. Gegen Mitternacht fanden die Einsatzkräfte den 33-jährigen Yakub Yildirim auf der Straße vor seinem Wohnhaus liegend. Der Mann war schwer verletzt und starb trotz aller Rettungsbemühungen eines Notarztes kurze Zeit später.

Die Leiche des 33-Jährigen wies nach Polizeiangaben mehrere Wunden durch Messerstiche auf. Bei der Absuche der näheren Umgebung stießen Ermittler in unmittelbarer Nähe der Leiche auf ein Messer und andere Gegenstände, die sichergestellt wurden. Um welche Dinge es sich dabei handelte, dazu machte die Polizei keine Angaben. Ob das Opfer noch Angaben zur Tat und den Tätern machen konnte, wurde zunächst ebenfalls nicht bekannt.

Die Beamten der 7. Mordkommission hoffen jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die am späten Freitagabend gegen 23.30 Uhr in dem Bereich rund um den Tatort an der Goldammerstraße etwas Verdächtiges bemerkt haben, werden gebeten, sich unter Tel.: 030-4664–911700 an die zuständige Mordkommission zu wenden. Die Beamten hoffen auch, auf diese Weise nähere Informationen zur Person des Opfers zu bekommen. Denn derzeit gibt die Tat den Ermittlern nur Rätsel auf, die Hintergründe sind völlig ungeklärt. Ob persönliche oder geschäftliche Differenzen zu dem Mord geführt haben oder andere Motive vorliegen, darüber hat die Kriminalpolizei bislang keine Erkenntnisse. Die Beamten interessiert besonders, in welchem Umfeld sich Yakub Yildirim bewegte, zu welchen Personen und Gruppen er Kontakt hatte. Hinweise dazu nimmt ebenfalls die 7. Mordkommission an der Keithstraße 30 in Tiergarten entgegen.