Bread & Butter-Chef Karl-Heinz Müller hatte geplant zur Sommerausgabe seiner Modemesse vom 7. bis 9. Juli auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof eine Public-Viewing-Arena zu betreiben, in der neben dem Messepublikum auch nicht-angemeldete Besucher die zwei Halbfinalspiele der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika sehen können.
Doch die Idee, Fußballfans Zutritt zur Bread & Butter zu gewähren, ist an Einwänden des Weltfußballverbands Fifa gescheitert. "Ich habe einen Anruf aus der Senatsverwaltung erhalten und bin darauf hingewiesen worden, dass die Fifa die Rechte an Public-Viewing-Veranstaltungen hält und wir unser Event im geschlossenen Rahmen organisieren sollten", sagte der Messechef bei einer Veranstaltung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) am Montag.
Für eine halb-öffentliche Veranstaltung mit Ticketverkauf, wie Müller sie geplant hatte, hätte die Bread & Butter bezahlen müssen, weil sie damit der offiziellen Fifa-Fan-Meile auf der Straße des 17. Juni Konkurrenz gemacht hätte. Noch Ende Januar hatte Müller gegenüber Morgenpost Online die Hoffnung geäußert, Messegäste und Berliner zur WM zusammenzubringen. Nun bleibt die Fußball-Party auf der Messe für Street- und Urbanwear, die seit Juli 2009 zweimal jährlich in den Hallen des stillgelegten Flughafens stattfindet, eine geschlossene Veranstaltung.