Berlin. Wie entwickelt sich der Heizölpreis am 16. Juni? Wir fassen für Sie die Daten von mehreren Vergleichsportalen zusammen.
In Berlin hat sich die Ampel-Koalition nach langen Debatten endlich auf einen gemeinsamen Entwurf für das geplante Heizungsgesetz einigen können. Am Donnerstag (15. Juni) wurde die aktuelle Fassung erstmals im Bundestag debattiert – von der Opposition bekam die Bundesregierung viel Gegenwind. Allen voran CDU und Linke kritisierten das Heizungsgesetz scharf. Wirkt sich die politische Entwicklung auf die Heizölpreise aus? Wir vergleichen die Preise von verschiedenen Vergleichsportalen – im Folgenden erfahren Sie mehr.
Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise am 16. Juni: Wie viel ein Liter Heizöl kostet
Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
"TotalEnergies" | "Tecson" | "esyoil" | |
Heizölpreise vom 12. Juni | 0,94 Euro | 0,93 Euro | 0,88 Euro |
Heizölpreise vom 13. Juni | 0,93 Euro | 0,92 Euro | 0,87 Euro |
Heizölpreise vom 14. Juni | 0,95 Euro | 0,92 Euro | 0,88 Euro |
Heizölpreise vom 15. Juni | 0,95 Euro | 0,92 Euro | 0,89 Euro |
Heizölpreise vom 16. Juni | 0,93 Euro | k. A. | 0,89 Euro |
Lesen Sie auch: Die Heizölpreise aus der Vorwoche (5. Juni bis 9. Juni )
Der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland liegt weiter unter der Marke von einem Euro – der Streit um ein neues Heizungsgesetz hat damit keine erkennbaren Auswirkungen auf die Entwicklung. Ein Grund dafür: Der Heizölpreis wird unter anderem vom Rohölpreis bestimmt – dieser wird international gehandelt. Auch der Preisfaktor Angebot und Nachfrage spielt eine entscheidende Rolle. Im Sommer ist die Nachfrage nach Brennstoffen tendenziell geringer – was sinkende Energiepreise begünstigt.
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Heizölpreise im Juni: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise
Lohnt es sich also jetzt Heizöl nachzutanken? Beim Kauf ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird an der Börse international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können daher auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen. Solche Auswirkungen können Lieferengpässe oder Streiks sein – auch globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine gehören dazu.
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Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten
Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte auch bei hohen Preisen zumindest eine gewisse Menge bestellen, um Engpässe zu vermeiden.
Und auch wenn die Preise derzeit niedrig sind, kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden, ob sie weiter fallen oder wieder steigen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise rasch ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Letztlich muss also jeder für sich selbst entscheiden, ob man jetzt zuschlägt oder noch abwartet.
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Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der vergangenen zwölf Monate
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
15. Februar 2023 | 1,05 Euro |
15. März 2023 | 0,98 Euro |
15. April 2023 | 0,97 Euro |
15. Mai 2023 | 0,87 Euro |
15. Juni 2023 | 0,88 Euro |
Heizölpreise nach Bundesland: So viel kostet ein Liter Heizöl am 15. Juni
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 0,91 Euro |
Bayern | 0,91 Euro |
Berlin | 0,88 Euro |
Brandenburg | 0,88 Euro |
Bremen | 0,93 Euro |
Hamburg | 0,88 Euro |
Hessen | 0,90 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,89 Euro |
Niedersachsen | 0,92 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 0,88 Euro |
Rheinland-Pfalz | 0,89 Euro |
Saarland | 0,89 Euro |
Sachsen | 0,91 Euro |
Sachsen-Anhalt | 0,90 Euro |
Schleswig-Holstein | 0,88 Euro |
Thüringen | 0,92 Euro |
Wie auch der durchschnittliche Preis in Deutschland haben sich die Heizölpreise der einzelnen Bundesländer im Vergleich zum Vortag kaum verändert. In Bremen (93 Cent/Liter) bezahlen die Heizölkunden am 16. Juni am meisten für einen Liter Heizöl. Am günstigsten kommen die Verbraucher aktuell in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Brandenburg und Berlin weg. Hier kostet ein Liter Heizöl am 16. Juni rund 88 Cent. Mehr als einen Euro je Liter muss in keinem Bundesland bezahlt werden.