Berlin. Verbraucher haben die langanhaltende Teuer-Phase nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine überstanden: Die Energiepreise befinden sich aktuell in einem Abwärtstrend oder verharren auf einem vergleichsweise niedrigem Niveau; Heizöl und Co. lassen sich endlich wieder günstiger einkaufen. Wie sich das geplante Verbot für Gas- sowie Ölheizungen in Deutschland auf die Kosten auswirken wird, ist derweil noch offen. Allein aus diesem Grund lohnt sich der Blick auf die Preisentwicklung. Wie hoch die Heizölpreise momentan sind, lesen Sie hier. Das Update: Die aktuellen Heizölpreise am 29. März
Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise heute am 28. März: Der Preis für einen Liter Heizöl auf einen Blick
Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
"TotalEnergies" | "Tecson" | "esyoil" | |
Heizölpreise vom 22. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 23. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 24. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 27. März | 1,03 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 28. März | 1,03 Euro | 1,02 Euro | 0,99 Euro |
Die Dynamik bei der Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland hat sich merklich abgeschwächt, die Veränderungen bewegen sich allenfalls im Cent-Bereich. Die wichtigsten Vergleichsportale sehen den Preis für einen Liter Ölpreis aktuell weiter bei um die 1 Euro. Die Empfehlung von Marktanalyst Steffen Bukold im Kommentar für "esyoil" vom 24. März: "Verbraucher sollten günstige Angebote nutzen – müssen aber nichts überstürzen."
Heizölpreise im März: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise
Beim Kauf von Heizöl ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird an der Börse international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können daher auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen. Solche Auswirkungen können Lieferengpässe oder Streiks sein – auch globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine gehören dazu.
Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten
Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte auch bei hohen Preisen zumindest eine gewisse Menge bestellen, um Engpässe zu vermeiden.
Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise rasch ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen Zuschuss für Heizöl und Pellets geben. Viele Details zu der staatlichen Hilfe sind aber noch unklar.
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Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der letzten zwölf Monate
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
15. Februar 2023 | 1,05 Euro |
15. März 2023 | 0,98 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Die Preise für Heizöl nach Bundesland am 28. März
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 0,98 Euro |
Bayern | 1,01 Euro |
Berlin | 1,02 Euro |
Brandenburg | 1,01 Euro |
Bremen | 0,98 Euro |
Hamburg | 0,97 Euro |
Hessen | 0,99 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,01 Euro |
Niedersachsen | 1,01 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 0,96 Euro |
Rheinland-Pfalz | 0,97 Euro |
Saarland | 0,98 Euro |
Sachsen | 1,01 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,00 Euro |
Schleswig-Holstein | 0,97 Euro |
Thüringen | 1,00 Euro |
Die auf Daten von "esyoil" basierenden Heizölpreise der einzelnen Bundesländer haben sich im Vergleich zum Montag kaum verändert. Am günstigsten Heizöl bestellen können aktuell die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen (96 Cent/Liter). Am meisten zahlen Kundinnen und Kunden in Berlin mit 1,02 Euro pro Liter. Im Vergleich zur Hochphase der Energiekrise 2022 haben sich die lokalen Heizölpreise in Deutschland angeglichen – größere Preisdifferenzen gibt es nicht mehr.