Berlin. Das Jahr 2022 war für die Verbraucher von der Energie- und Preiskrise geprägt. Innerhalb von nur wenigen Wochen sind die Energiepreise überraschend angestiegen. Primär die Gas- und Heizölpreise erreichten Rekordwerte. Umso erfreulicher ist die Entwicklung seit Januar 2023. Die Preise für Gas haben sich auf Vorkriegsniveau eingependelt und auch für einen Liter Heizöl müssen die Verbraucher keine horrenden Preise mehr bezahlen. Im Gegenteil: Lokal kostet der Liter weniger als ein Euro. Im Folgenden erfahren Sie mehr. Lesen Sie auch: Heizölpreise: Wie viel ein Liter Öl am 23. März kostet
Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise heute am 22. März: Die Literpreise für Heizöl im Überblick
Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
"TotalEnergies" | "Tecson" | "esyoil" | |
Heizölpreise vom 16. März | 1,01 Euro | 1,03 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 17. März | 1,00 Euro | 1,01 Euro | 0,99 Euro |
Heizölpreise vom 20. März | 1,02 Euro | 1,00 Euro | 0,97 Euro |
Heizölpreise vom 21. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 22. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Schon seit mehreren Tagen haben sich die Heizölpreise in Deutschland stabil eingependelt und nur noch geringfügig verändert. Im Vergleich zum Dienstag melden die Vergleichsportale sogar identische Werte. Doch schon bald könnte der Abwärtstrend der Heizölpreise vorbei sein – das zumindest vermutet der Marktanalyst Klaus Bergmann in seinem Kommentar für "esyoil" vom 21. März 2023. Der Experte meint: "Wenn der Spuk im Geld- und Finanzsystem vorüber ist, wird Heizöl wieder teurer werden."
Heizölpreise im März: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise
Beim Kauf von Heizöl ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird an der Börse international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können daher auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen. Solche Auswirkungen können Lieferengpässe oder Streiks sein – auch globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine gehören dazu.
Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten
Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte auch bei hohen Preisen zumindest eine gewisse Menge bestellen, um Engpässe zu vermeiden.
Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise rasch ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen Zuschuss für Heizöl und Pellets geben. Viele Details zu der staatlichen Hilfe sind aber noch unklar.
- Widerruf: Heizölbestellung stornieren – können Verbraucher so sparen?
- Verunsicherung ist groß: Alle aktuellen Entwicklungen, Tipps und Ratgeber zum Thema Heizung im Überblick
- Empfehlung: Heizölpreise brechen ein – jetzt kaufen oder warten? Expertin gibt Tipp
- Preise heute: Die aktuellen Heizölpreise auf einen Blick
- Hilfen für Verbraucher: Der Zuschuss für Heizöl und Pellets wird zum Alptraum
- Tipps und Tricks: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der letzten zwölf Monate
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
15. Februar 2023 | 1,05 Euro |
15. März 2023 | 0,98 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Die Preise für Heizöl nach Bundesland am 22. März
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 0,98 Euro |
Bayern | 1,00 Euro |
Berlin | 0,99 Euro |
Brandenburg | 0,99 Euro |
Bremen | 0,97 Euro |
Hamburg | 0,97 Euro |
Hessen | 0,98 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,00 Euro |
Niedersachsen | 1,00 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 0,95 Euro |
Rheinland-Pfalz | 0,97 Euro |
Saarland | 0,97 Euro |
Sachsen | 0,99 Euro |
Sachsen-Anhalt | 0,99 Euro |
Schleswig-Holstein | 0,97 Euro |
Thüringen | 1,00 Euro |
Genau wie der bundesweite Heizölpreis haben sich auch die Heizölpreise in den einzelnen Bundesländern im Vergleich zum Dienstag kaum verändert. Festgehalten werden kann: Im Schnitt muss in keinem Bundesland mehr als ein Euro pro Liter Heizöl bezahlt werden. Besonders günstig können am 22. März die Heizölkunden in Nordrhein-Westfalen (95 Cent) bestellen. In gleich mehreren Bundesländern kostet der Liter Heizöl mit 97 Cent je Liter ebenfalls wenig. Grundsätzlich können Verbraucher aktuell gute Angebote finden.