Berlin. Die Hochphase der Energie- und Preiskrise ist seit Jahresbeginn vorbei. Aktuell können die Verbraucher wieder günstig Heizöl einkaufen – die Preise pro Liter haben sich stabil eingependelt. Doch etwas trübt die Stimmung: das von Wirtschaftsminister Robert Habeck geplante Verbot für Gas- sowie Ölheizungen in Deutschland bis 2045. Schon ab 2024 soll für neue Gas- und Ölheizungen ein regenerativer Energieanteil vorgeschrieben werden. Wirken sich diese Ideen auf die Entwicklung der Heizölpreise aus? Im Folgenden finden Sie die Preise vom 24. März. Lesen Sie auch: Heizölpreise am 27. März: Der aktuelle Preis je Liter Heizöl
Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise am 24. März: Der Preis für einen Liter Heizöl auf einen Blick
Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
"TotalEnergies" | "Tecson" | "esyoil" | |
Heizölpreise vom 20. März | 1,02 Euro | 1,00 Euro | 0,97 Euro |
Heizölpreise vom 21. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 22. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 23. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Heizölpreise vom 24. März | 1,02 Euro | 1,01 Euro | 0,98 Euro |
Der vorgeschlagene Zeitplan für das Verbot neuer Gas- und Ölheizungen von Robert Habeck ist knapp bemessen. Trotzdem haben die Pläne zumindest aktuell keinen Einfluss auf die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland. Schon seit mehreren Tagen hat sich der Preis für einen Liter Heizöl bei der 1-Euro-Marke eingependelt. Die Empfehlung von Marktanalyst Steffen Bukold im Kommentar für "esyoil" vom 24. März: "Verbraucher sollten günstige Angebote nutzen – müssen aber nichts überstürzen."
Heizölpreise im März: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise
Beim Kauf von Heizöl ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird an der Börse international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können daher auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen. Solche Auswirkungen können Lieferengpässe oder Streiks sein – auch globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine gehören dazu.
Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten
Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte auch bei hohen Preisen zumindest eine gewisse Menge bestellen, um Engpässe zu vermeiden.
Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise rasch ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen Zuschuss für Heizöl und Pellets geben. Viele Details zu der staatlichen Hilfe sind aber noch unklar.
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Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der letzten zwölf Monate
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe
Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
15. Dezember 2022 | 1,25 Euro |
15. Januar 2023 | 1,13 Euro |
15. Februar 2023 | 1,05 Euro |
15. März 2023 | 0,98 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Die Preise für Heizöl nach Bundesland am 24. März
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
Bundesland | Heizölpreis pro Liter |
Baden-Württemberg | 0,97 Euro |
Bayern | 1,00 Euro |
Berlin | 1,00 Euro |
Brandenburg | 1,00 Euro |
Bremen | 0,97 Euro |
Hamburg | 0,97 Euro |
Hessen | 0,98 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,00 Euro |
Niedersachsen | 1,00 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 0,95 Euro |
Rheinland-Pfalz | 0,97 Euro |
Saarland | 0,98 Euro |
Sachsen | 1,00 Euro |
Sachsen-Anhalt | 0,99 Euro |
Schleswig-Holstein | 0,97 Euro |
Thüringen | 1,00 Euro |
Die auf Daten von "esyoil" basierenden Heizölpreise der einzelnen Bundesländer haben sich im Vergleich zum Donnerstag kaum verändert. Weiter kostet ein Liter Heizöl nicht mehr als ein Euro. Am günstigsten Heizöl bestellen können aktuell die Verbraucher in Nordrhein-Westfalen (95 Cent/Liter) – in mehreren Bundesländern liegt der Literpreis mit 97 Cent nur knapp darüber. Im Vergleich zur Hochphase der Energiekrise 2022 haben sich die lokalen Heizölpreise in Deutschland angeglichen – größere Preisdifferenzen gibt es nicht mehr.