Mit einer zu hohen Sonnendosis wird der Urlaubstraum zum Albtraum, so der DRK-Experte Professor Peter Sefrin aus Würzburg.
Dann drohen Hitzekollaps, Hitzschlag und Sonnenstich. Aber wie unterscheiden sich die drei?
Ursache des Kollaps ist ein großer Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust mit hoher Körpertemperatur. Das Blut versackt in den Beinen, dies kann zum Blutdruckabfall mit Bewusstseinsverlust führen. Akut hilft die „Schocklage“ mit erhöhten Beinen, dann muss der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden.
Hitzschlag ist ein Wärmestau mit 40 Grad Körpertemperatur oder mehr. Warnzeichen sind Schwäche, Übelkeit, Benommenheit. Kleidung sollte geöffnet und der Körper mit feuchten Tüchern langsam abgekühlt werden, rät Sefrin in der „Apotheken Umschau“. Bewusstlose müssten in die stabile Seitenlage gebracht und der Rettungsdienst verständigt werden.
Sonnenstich betrifft besonders Kleinkinder und Menschen mit lichtem Haar. Bei direktem Sonnenlicht auf den Kopf erwärmt sich das Gehirn und schwillt an. Das führt zu Kopfschmerz, Übelkeit und Nackensteifigkeit. Die Betroffenen müssen sofort in den Schatten gebracht, mit erhöhtem Kopf flach gelagert, Stirn und Nacken mit feuchtkalten Tüchern gekühlt werden. Bei Kindern ist eine Klinikeinweisung nötig.