Studie

Wie der Name den Erfolg beeinflusst

| Lesedauer: 2 Minuten
Doris Marszk

Foto: PA

Die Initialen des Namens regeln den Erfolg: Amerikanische Forscher entdeckten sowohl im Sport als auch bei Studenten Zusammenhänge zwischen Name und Leistung. Dazu analysierten sie fast 100 Jahre Baseball-Geschichte.

Wenn Peter Petra heiratet, Ellen in Ellwangen wohnt oder Tanja Tannen liebt, ist das offenbar mehr als nur ein bizarrer Zufall. Bereits frühere Studien zeigten, dass es mehr als zufällige Beziehungen zwischen einem Namen und bestimmten, damit klanglich oder inhaltlich übereinstimmenden Handlungen oder Vorlieben seines Trägers gibt.

Nun weisen amerikanische Forscher im Fachblatt „Psychological Science“ nach, dass, wenn die Initialen eines Namens mit den Abkürzungen für schlechte Ereignisse übereinstimmen, der Namensträger signifikant häufiger diese negativen Ereignisse erlebt.

Im amerikanischen Nationalsport Baseball spielt der Buchstabe K eine große Rolle. Mit ihm werden sogenannte Strikeouts gezählt. Das sind Spielsituationen, in denen ein „Batter“ einen Ball, den der „Pitcher“ wirft, dreimal hintereinander nicht oder nur schwach trifft. Dann handelt es sich um ein „Strikeout“ für den Batter, was für diesen natürlich nicht erfreulich ist. Leif Nelson von der University of California und Joseph Simmons von der Yale University haben nun die Strikeouts der letzten 93 Jahre in der Major League analysiert. Es zeigte sich, dass jene Spieler, deren Name mit K begann, deutlich häufiger Strikeouts erlebten als jene, deren Name einen anderen Anfangsbuchstaben hatte.

Auch für akademische Situationen fanden die Forscher ähnliche Zusammenhänge. Mit den Buchstaben A, B, C und D werden damit Leistungen bewertet, wobei A die beste Note und D die schlechteste ist. Studenten, deren Namen mit C oder D begannen, erreichten häufiger nur eine C- oder D-Leistung. Interessanterweise verhielt es sich aber nicht umgekehrt: Studenten, deren Namen mit A oder B anfingen, waren nicht besser als Studenten, deren Initialen gar nichts mit A, B, C oder D zu tun hatten, schreiben Nelson und Simmons.