Schwangerschaft

Collien Ulmen-Fernandes will schnell in Job zurück

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Sandra Basan

Foto: David Heerde

Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes erwartet ihr erstes Baby. Der Geburtstermin bleibt ein Geheimnis. Nur so viel: Schon im Sommer will sie wieder arbeiten.

Wenn Collien Ulmen-Fernandes in diesen Tagen in der Berliner Innenstadt unterwegs ist, geht das ganz schön ins Geld. Nicht, weil die schwangere Schauspielerin bergeweise teure Strampelanzüge kauft, sondern weil die werdende Mama ständig Strafzettel kassiert. Die zierliche 30-Jährige schleppt gerade 15 Kilogramm Körpermasse mehr mit sich herum und stellt ihren bronzefarbene Geländelimousine deshalb gern mal im Halte- und Parkverbot ab – wegen der kürzeren Wege.

Genauso groß wie die Angst vorm Abschleppwagen ist die vor der Geburt. „Spritzen zu bekommen ist für mich das Schlimmste. Und dann wird einem ja auch noch ein intravenöser Zugang gelegt“, sagt Collien Ulmen-Fernandes, die sich ansonsten trotz der „anderen Umstände“ sehr wohl fühlt: „Ich kenne weder Übelkeit noch Heißhunger auf bestimmte Dinge.“

Die Schwangerschaft haben Collien Ulmen-Fernandes und ihr Mann, der Schauspieler und Produzent Christian Ulmen, lange geheim gehalten. Auch der Geburtstermin wird nicht verraten.

Der Ulmen-Fernandes-Nachwuchs scheint derweil Papas schrägen Humor zu entwickeln. Wenn alles ringsherum ruhig ist, wird wild im Bauch gestrampelt, gern ab Mitternacht. Erst Musik bringt Wohlbefinden. Das wiederum könnte auch Mamas Einfluss sein, die als Moderatorin von Musikshows bekannt wurde und erst vor einer Woche wieder „The Dome“ präsentiert hat.

Eine lange Auszeit soll es auch nach der Geburt nicht geben. Es läuft gerade gut vor der Kamera, Collien Ulmen-Fernandes wird 2012 in fünf Kinofilmen zu sehen sein. Die vorsichtige Rückkehr in den Job ist bereits für Sommer geplant: „Ich habe schon Sachen optioniert für die Zeit nach der Geburt. Ich würde keinen Film mit 30 Drehtagen im Ausland annehmen, aber so Ein- bis Zwei-Tage-Drehs schon.“

Die Moderatorin und Schauspielerin fand es immer schön zu beobachten, wie Kollegen Kind und Job vereinbaren, zuletzt beim Dreh von „Toni Costa – Kommissar auf Ibiza“ (29. März, 20.15 Uhr, ARD). „Als wir Toni Costa auf Mallorca gedreht haben, hatten einige Schauspieler ihre Kinder dabei. Die sind nach Drehschluss nicht wie ich einsam ins Hotelzimmer gegangen, sondern zu ihrer Familie auf die gemietete Finca gefahren. Ich war da schon ein bisschen neidisch“, gesteht sie.

Sie gibt im Film die Carmen, eine eiskalte Frau, die mit Männern spielt. Ihre Rolle fand sie großartig, die Lebensweise ihrer Figur kann sie aber nicht nachvollziehen: „Wenn man ständig Affären braucht, dann kann man sich die Beziehung auch sparen. Treue ist wichtig, wozu heiratet man denn sonst? Wer ohne wechselnde Partner nicht leben kann, sollte Single bleiben.“

Collien Ulmen-Fernandes ist seit einem Dreivierteljahr verheiratet und glücklich, dass sie „weg vom Markt“ ist. Flirten war ohnehin ein Problem: „Ich bin niemand, der rausgeht und auf Männer zugeht. Ich finde auch dieses klassische Flirten und offensichtliche Balzverhalten total peinlich, dieses im Club irgendwelche Leute ansprechen. Da man in dieser Situation natürlich erst mal nach rein optischen Kriterien geht, hat das auch etwas sehr Oberflächliches.“

Bodenständigkeit ist angesagt. Die Wahlberlinerin lässt gerade ein 250 Quadratmeter großes Haus mit Blick auf die Spree bauen. Das Projekt Hausbau hat sie bereits 2009 begonnen, die Fertigstellung verzögert sich: „Ich hoffe, dass wir im Juli, August umziehen können.“ Wohin genau, wird nicht verraten.

Das klingt nach Starallüren, schließlich hält sich die Schauspielerin erst seit der Ehe mit Christian Ulmen in puncto Privatleben merklich bedeckt. Es hat aber auch viel mit Angst zu tun: Collien Ulmen-Fernandes wird seit Jahren von zwei Stalkern belästigt.

Der eine stand eine Zeitlang täglich vor dem TV-Sender und vor der Haustür, klingelte Sturm. „Natürlich habe ich die Polizei gerufen, ihn angezeigt, aber das Verfahren wurde unverständlicherweise eingestellt – mit der Begründung, man könne keine Beeinträchtigung für mein Leben erkennen. Da frage ich mich: Muss erst etwas passieren? Ich finde das unmöglich.“

Den anderen Verfolger schätzt die Schauspielerin als noch gefährlicher ein. „Er verfolgt mich seit 2003, belästigt nicht nur mich, sondern auch mein Umfeld.“ Seit der Hochzeit und einer neuen Bleibe herrscht Ruhe, zumindest privat. Collien Ulmen-Fernandes möchte erst mal Mama sein. Weitere Kinder sind übrigens trotz Karriere nicht ausgeschlossen: „Mal schauen, erst mal muss ich diese Geburt hinter mich bringen“, sagt sie.

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