Berlin. Nach drei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen ist die Sehnsucht nach der Ferne bei vielen Menschen groß. Eine hohe Nachfrage, steigende Energiepreise und die anhaltende Inflation treiben die Reisekosten dieses Jahr allerdings besonders in die Höhe. Vor allem bei Flugreisen muss tiefer in die Tasche gegriffen werden. Doch die Menschen in Deutschland lassen sich ihre Reiselust von den höheren Preisen nicht verderben. Das geht aus den Ergebnissen einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Civey" hervor, die dieser Redaktion exklusiv vorliegen.
Fliegen 2023: Planen die Deutschen trotz hoher Preise eine Flugreise?
Befragt wurden Menschen, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal in den Urlaub geflogen sind. 69 Prozent von ihnen gaben an, dass sie trotz gestiegener Preise für ihren Urlaub 2023 erneut eine Flugreise planen. Zehn Prozent wollen auf das Auto umsteigen, vier Prozent planen, mit dem Zug zu verreisen, und nur drei Prozent setzen bei ihrem Urlaub auf andere Verkehrsmittel.
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Laut dem Vergleichsportal "Swoodoo" sollen die Flugpreise 2023 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 60 Prozent steigen. Die höheren Preise machen sich vor allem bei Kurzstreckenflügen bemerkbar: Wer nach Antalya reist, zahlt 52 Prozent mehr. Flüge nach Florenz und Bologna wurden im Schnitt um 65 Prozent teurer. Aber auch bei Interkontinentalflügen zeigt sich ein Preisanstieg. Flüge nach Tokio kosten derzeit rund 58 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Die Civey-Umfrage wurde im Zeitraum vom 28. Februar bis 6. März 2023 durchgeführt. 2334 Menschen nahmen daran teil. Die Stichprobengröße betrug 2004 Teilnehmende, der statistische Fehler lag bei 4,0 Prozent. (fmg)