- Am 19. September wird Queen Elizabeth II. beigesetzt
- Zu diesem Anlass werden hochkarätige Gäste erwartet
- Diese müssen sich allerdings an strenge Regeln halten
Am Montag dürfte die Trauer in Großbritannien ihren Höhepunkt erreichen: Am 19. September wird die verstorbene Queen Elizabeth II. beigesetzt. Bei dem großen Staatsbegräbnis wird die Monarchin in der Kapelle von Schloss Windsor beerdigt. An diesem Ort fanden bereits Prinz Philipp, Elizabeths Schwester Prinzessin Margaret als auch ihre Eltern die letzte Ruhe.
Wenige Tage vorher sind erste Details zur Gästeliste bekannt geworden – unter diesen fällt ein Paar besonders auf. Lesen Sie hier, wer bei dem Staatsbegräbnis erwartet wird.
Vorname | Elizabeth Alexandra Mary |
Nachname | Mountbatten-Windsor |
Titel | Königin von Großbritannien, Nordirland und 14 weiteren souveränen Staaten |
Geboren | 21. April 1926 in London |
Gestorben | 8. September 2022 in Schottland |
Sternzeichen | Stier |
Partner | Prinz Philip |
Kinder | Prinz Charles, Prinz Andrew, Prinzessin Anne, Prinz Edward |
Queen: Wer kommt zur Beerdigung?
Wie das Nachrichtenportal "Politico" unter Berufung auf offizielle Dokumente des britischen Außenministeriums berichtet, gebe es strikte Regeln, was die Anzahl an geladenen Gästen und sogar deren Anreise betrifft.
Demzufolge soll jeder Staat von jeweils nur einem Repräsentanten inklusive Partner oder Partnerin vertreten werden. Fest stehe schon der Gast der Bundesrepublik: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender werden Deutschland vertreten. Ebenfalls bestätigt ist das US-Präsidentenpaar Joe und Jill Biden.
Angekündigt sind zudem der französische Präsident Emmanuel Macron, der brasilianische Staatschef Jair Bolsonaro. und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Die weiteste Anreise dürften Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern, Tuheitia Paki, König der neuseeländischen Maori, und der australische Premierminister Anthony Albanese haben. Außerdem werden sowohl die neue britische Premierministerin Liz Truss als auch Oppositionsführer Keir Starmer anwesend sein.
Begräbnis der Queen: Hochadel aus allen Ecken der Welt angemeldet
Für Aufsehen dürften die Gäste aus Japan sorgen. Der japanische Kaiser Naruhito und seine Gemahlin Kaiserin Masako wollen sich auf den Weg nach London machen. Die Teilnahme des Paars ist eine kleine Sensation. Normalerweise ist es für den japanischen Kaiser unüblich, einer Beerdigung beizuwohnen, weder im In- noch im Ausland. Der Besuch soll die besondere Verbundenheit zwischen den Herrscherhäusern Japans und Großbritanniens zum Ausdruck bringen.
Neben den Mitgliedern der britischen Royals sollen auch Vertreter der übrigen europäischen Königsfamilien anreisen. Königin Margrethe von Dänemark, König Harald und Königin Sonja von Norwegen, König Karl XVI. Gustav und Königin Silvia von Schweden haben sich angemeldet. Königin Maxima und König Willem-Alexander der Niederlande wollen sogar mit der Mutter Beatrix anreisen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan bestätigte nach einem Bericht des "Guardian": "Wenn wir die Gelegenheit finden, würden wir bei der Zeremonie gerne anwesend sein." Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nicht teilnehmen.
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Nicht jeder Gast indessen auch Willkommen. Für Kritik sorgt etwa die Reise des saudischen Kronprinzen bin Salman nach London. Inzwischen hat der Kronprinz seine Teilnahme abgesagt, wie der "Guardian" unter Berufung auf das britische Außenministerium berichtet. An seiner Statt soll Prinz Turki bin Mohammed al Saud das Königreich vertreten.
Bin Salman soll hinter dem brutalen Mord am Journalisten Jamal Khashoggi in Istanbul stecken. Dessen Witwe, Hatic Cengiz, schrieb bei Twitter, der Kronprinz dürfe das Andenken der Königin nicht mit seiner Anwesenheit "beschmutzen". Sie forderte seine Verhaftung.
Queen-Begräbnis: Helikopterflüge verboten
Wie "Politico" außerdem berichtet, dürfen die Gäste des Staatsbegräbnisses offenbar nicht mit dem Privatjet oder Helikopter anreisen. Sie werden gebeten, mit Linienflügen einzufliegen.
Der Londoner Flughafen Heathrow stehe nicht für Privatjets zur Verfügung, weshalb Gäste, die dennoch auf diese Weise anreisen möchten, auf andere Flughäfen ausweichen müssen. Helikopterflüge zwischen Flughäfen und Veranstaltungsorten sollen am Montag offenbar gänzlich verboten werden. (day)
Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.