Berlin. „Zweiohrküken“ eroberte die Filmbranche 2009 im Sturm. Der Streifen mit Til Schweiger und Nora Tschirner in den Hauptrollen erzielte alleine durch Kinovorführungen Umsätze in Millionenhöhe – Gewinne aus DVD-Verkäufen und Einnahmen via Streaming und Pay-TV kamen oben drauf. Angesichts dieser Umsätze fühlt sich die Drehbuchautorin Anika Decker hintergangen.
„Zweiohrküken“-Umsätze: Wurde Drehbuchautorin Anika Decker im Unklaren gelassen?
Wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet, reichte Decker beim Landgericht Berlin Klage gegen Schweigers Produktionsfirma „Barefoot Films“ sowie „Warner Bro’s Entertainment“ ein. Laut der vorgelegten Dokumente habe der Nachfolger von „Keinohrhasen“ etwa 70 Millionen Euro eingespielt. Sie selbst habe allerdings nur 50.000 Euro als Honorar erhalten.
„Inzwischen ist mir klar: Das hat System. Ich kenne keine Drehbuchautoren, die mir sagen können, wie viel Geld zwischen den Firmen, die am Film beteiligt sind, geflossen ist“, sagte Decker gegenüber der „FAS“. Sie erhoffe sich, dass ihre Forderung nach Auskunft über die tatsächlich eingespielten Erlöse einen Wandel in der Branche erzielt, bei dem künftig keine Partei im Unklaren gelassen wird.
Til Schweiger: Das sagt er zu Anika Deckers Vorwürfen
Schweiger erklärte daraufhin Interview mit „Bild“: „Das ist ein laufendes Verfahren, zu dem ich mich nicht äußern kann. Ich habe aber vollstes Vertrauen in die deutsche Gerichtsbarkeit.“ Der Filmproduzent und die Drehbuchautorin hatten bereits für „Keinohrhasen“, den Vorgänger von „Zweiohrküken“, zusammengearbeitet. (day)
Weitere Neuigkeiten über Til Schweiger
- Premiere: Wunsch-„Tatort“: ARD zeigt ersten Fall mit Til Schweiger
- Beziehung: Til Schweiger zeigt sich schwer verliebt auf den Malediven
- Sport-Film: Schweiger dreht Filmdoku über Fußball-Held Schweinsteiger
- Anekdote: Warum Til Schweiger in der Schule freiwillig sitzen blieb