Finanzprobleme und Hacker machen der 15 Jahre alten Seglerin Laura Dekker das Leben schwer. Trotzdem ist sie wieder in See gestochen.

Trotz der Geldsorgen hat die 15-jährige Laura Dekker die nächste Etappe der Solo-Weltumseglung gestartet. Von der Karibikinsel Sint Maarten wollte die Niederländerin, die als jüngste Solo-Weltumseglerin in die Rekordlisten eingetragen werden will, nach Ile de Saintes segeln, einer kleinen Insel zwischen Guadeloupe und Dominica.

"Ich bin jetzt lange genug an Land gewesen“, schrieb sie in ihrem Weblog. Nach der Atlantiküberquerung lag sie dort seit Weihnachten vor Anker. Nicht nur Geldprobleme, auch Computerhacker bereiten Laura derzeit Probleme. Ihr Vater Dick gab bekannt, dass Hacker mehrfach den Computer seiner Tochter angegriffen haben.

Laura sei mehrere Tage nicht per Internet erreichbar gewesen. Er habe sogar einen neuen Computer kaufen müssen. "Ich verstehe die Menschen nicht, die so etwas machen. Es ist gefährlich. Laura erhält die Wetterberichte per Internet. Auch erledigt sie ihre Schulaufgaben mit dem Computer“, sagte er der Tageszeitung "AD“. Die Familie hat Anzeige erstattet.

Finanzprobleme nicht mehr so drängend

Einige Überweisungen nach dem Spendenaufruf von Vater Dick Dekker haben Lauras Reisekasse leicht aufgebessert. Durch Finanzprobleme fürchtete sie eventuelle Reparaturen für ihren Zweimaster "Guppy“ nicht bezahlen zu können. Verhandlungen über Sponsoren- und Werbeverträge für die mutige Blondine zu finden, waren gescheitert.

Ein Bootssponsor hatte Laura einmalig mit 25.000 Euro unterstützt. Ihr Vater schätzt, dass sie mindestens noch 16.000 Euro nötig hat. Für einen erfolgreichen Weltrekordversuch muss die Soloseglerin Anfang September 2012 wieder in ihrem Starthafen Gibraltar eingelaufen sein.