Berlin . Manager Bob Hanning bastelt schon an der Mannschaft für die kommende Saison. Ein neues Trikot gibt es schon.
Johan Koch hat überzeugt! Die Füchse holten den Kreisläufer im Winter kurzfristig als Ersatz für den verletzten Ignacio Jimenez Plaza von den Kadetten Schaffhausen - nun hängt er noch eine Saison dran. Der Däne verlängert bis 2019.
„Die Verlängerung hat sich Johan Koch durch die großartige Leistung verdient“, lobte Manager Bob Hanning den Einsatz des Kreisläufers. „Die Entscheidung ist mir nicht schwergefallen“, so Koch, „und ich bin froh, dass die Füchse mir die Gelegenheit gegeben haben.“ Der Kreisläufer fühlt sich in Berlin sehr wohl und freut sich darüber, wie schnell ihn das Team aufgenommen hat. „Das war einer der schönsten Momente in meiner Karriere“, war auch der Europapokaltitel für Koch ein ganz besonders Highlight, „so eine Chance bekommt man nicht oft.“
Drux und Wiede verlängern bis 2023
Paul Drux und Fabian Wiede verlängerten im letzten Sommer ihre Verträge bis 2022 - jetzt packen sie noch ein Jahr drauf. „Die Füchse ohne die beiden ist für mich nicht vorstellbar“, kommentiert Hanning. In der Jugend feierten sie mit den Füchsen bereits große Erfolge, wurden früh bei den Profis integriert und schafften den Sprung nahtlos. Seither gehören die beiden deutschen Nationalspieler zu den Leistungsträgern der Füchse und sind ein Aushängeschild für den Verein.

„Paul und Fabi stehen wie kaum ein anderer Spieler für die Werte der Füchse-Familie“, so Hanning weiter, „sie sind ein integraler Bestandteil der Füchse Berlin.“ Beide Spieler hatten ohnehin schon vor Saisonbeginn ihre langfristigen Verträge bis 2022 verlängert und jetzt nochmals ein Jahr drangehängt. Beide Spieler werden demnach bis mindestens 2023 in Berlin bleiben. „Ich freue mich über das Vertrauen der beiden zu den Füchsen“, so Hanning.
Ignacio Jimenez Plaza verlässt die Füchse
Nachdem sich Kreisläufer Ignacio Jimenez Plaza im September das Kreuzband gerissen hatte, war mit einem Einsatz des Spaniers in der laufenden Saison nicht mehr zu rechnen. Nun endet das Kapitel Füchse für den Spanier. "Es ist sehr schade, dass Ignacio aufgrund seiner Verletzung nicht sein ganzes Potenzial rausholen konnte. Aber ich bin mir sicher, dass wir recht schnell Gelegenheit haben werden ihn in der Bundesliga wiederzusehen."

Drei Jahre war Jimenez bei den Berlinern. "ich bin traurig, weil ich mich nicht im Füchse-Trikot auf dem Spielfeld mit meinen Kollegen verabschieden kann, so wollte ich nicht 'Auf Wiedersehen' sagen. Aber so ist der Spotr und das Leben", sagt der verletzte Jimenez.
Fäth, Vukovic und Milde gehen
Ein weiteres Trio verabschiedet sich aus Berlin. Steffen Fäth wechselt zu den Rhein-Neckar Löwen. Dieser Transfer stand bereits schon länger fest. "Es war eine tolle Zeit in Berlin und ich habe hier viele Freunde gewonnen. Der Europapokaltitel ist für mich etwas ganz Besonderes und wird für mich unvergessen bleiben", berichtet Fäth, der zwei Jahre für die Berliner spielte.

Neben Steffen Fäth bleibt auch Drago Vukovic der Bundelsliga erhalten. Der Rückraumspieler wechselt zum VfL Gummersbach. "Drago ist aufgrund seiner Einstellung ein tolles Vorbild. Er hat sich bis zum letzten Moment für den Verein eingesetzt. Viele Spieler hätten nach so einer schweren Verletzung den Weg nicht zurückgefunden. Er hat es mit seinem einzigartigen Willen geschafft," lobt Manager Hanning. Vukovic stand nach seiner schweren Schulterverletzung kurz vor dem Karriereende.

"Ganz besonders möchte ich mich bei Carsten Köhrbrück und der medizinischen Abteilung bedanken. Ich kann mir immer noch nicht erklären, wie es möglich war, dass ich nach meiner Verletzung wieder spielen konnte", berichtet Vukovic.
Auch Oliver Milde beendet sein Gastspiel bei den Füchsen. Er wechselt zum Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen. Milde, der schon von 2012 bis 2014 für die zweite Füchse-Mannschaft spielte, kam nach Berlin zurück, als Petar Nenadic die Füchse verließ. Außerdem wurde die Verpflichtung von Stipe Mandalinic vorgezogen. Milde integrierte sich in die Mannschaft, gab Leistungsträgern mit seinen Einsätzen eine Verschnaufpause.
"Ich bin froh, dass er uns geholfen hat, er hat einen guten Job gemacht. Jetzt wird er in Hamm das Projekt Aufstieg in die Bundesliga angehen. Ich drücke die Daumen, dass wir ihn bald als Erstligisten in Berlin begrüßen dürfen", sagt Hanning.

Stochl beendet seine Karriere
Der 42-jährige Petr Stochl verabschiedet sich nach zwölf Jahren von den Füchsen und beendet seine Karriere. "Petr Stochl ist die einzige lebende Legende in unserem Klub. Wir haben schon viele große Spieler wie Iker Romero, Torsten Laen und Konrad Wilczynski verabschiedet. Aber wirklich keiner erreicht die Größe von Petr. Er ist ein Muster an Ehrlichkeit, Beständigkeit und Einsatzwille. Er hat immer alle Entscheidungen im Wohle des Vereins akzeptiert und sich immer zurückgenommen, auch wenn er manchmal ganz fest die Faust in der Tasche machen musste", berichtet Manager Hanning.

Stochl kam 2006 zu den Füchsen nach Berlin. Ein Jahr später stieg er mit den Hauptstädtern in die Bundesliga auf. "Der Aufstieg war mein Traum, deshalb bin ich nach Berlin gekommen", erzählt er. Die Stimmung im Team in den ersten zwei, drei Jahren nach dem Aufstieg sei etwas "ganz Besonderes" gewesen. Die Bundesliga sei für alle noch neu gewesen.
Im Laufe der Jahre gewann Stochl mit den Füchsen 2015 und 2018 den EHF- und 2014 den DHB-Pokal. Außerdem sicherten sich die Berliner 2015 und 2016 den WM-Titel für Club-Teams. Die Teilnahme am Final Four der Champions League in der Saison 2011/2012 gehört gleichsam zu den Highlights seiner Berliner Zeit. "Das war toll", sagte Stochl kurz und bündig.
Fans wählen neues Füchse-Trikot
Ausrüster hummel hat sich wieder etwas einfallen lassen. Wieder wird es ein ganz individuelles Heimtrikot für die Füchse geben, nur dieses Mal gab es gleich drei Entwürfe und die Fans durften abstimmen.

Die Füchse-Fans konnten ausführlich die Vorschläge diskutierten und hatten dann eine Woche Zeit um abzustimmen. Mehr als 3.000 Stimmen gingen am Ende ein und letztlich gab es mit 46% einen deutlichen Sieger. Die stilisierte Reichstagskuppel fand den größten Anklang und wird nun das neue Heimtrikot zur Saison 2018/19 zieren.