Berlin. Nach zwei Niederlagen in Folge schlagen die Eisbären Berlin die Nürnberg Ice Tigers mit 5:0. Stürmer Pföderl trifft doppelt.

Sie gefallen sich bei den Eisbären Berlin. Nicht nur in ihrer Rolle als Rekordmeister der Deutschen Eishockey Liga (DEL), sondern auch in den Trikots, die ihnen der Oktober wieder einmal beschert. „Die Jungs sehen gut aus darin“, sagte Zack Boychuk nach dem ersten Auftritt in pinkfarbener Arbeitskleidung, die dem Kampf gegen Krebs zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen soll: „Für so einen guten Zweck macht man das gern.“

Ordentlich Antrieb verliehen die Sondertrikots den Berlinern offenbar auch. Mit 5:0 (1:0, 3:0, 1:0) bezwangen die Eisbären die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagnachmittag im erst zweiten Heimspiel der neuen Saison. Es war ein wichtiger Erfolg für die Mannschaft von Trainer Serge Aubin, denn nach zuletzt zwei Niederlagen drohte ein Rückschritt ins Tabellenmittelfeld. Durch den höchsten Saisonsieg samt erstem Spiel ohne Gegentreffer vor 14.030 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena aber überholte der EHC die Franken und hält Kontakt zur Spitze.

Byron, Eder und Boychuk treffen für die Eisbären Berlin

Zuletzt in Schwenningen (1:4) hatten die Eisbären etwas Biss vor dem Tor vermissen lassen. „So verkehrt war das da aber auch nicht, doch diesmal haben wir die Tore gemacht“, sagte Leonhard Pföderl, der mit seinen ersten beiden Saisontreffern (12., 28.) einigen Anteil am Erfolg hatte und seinem Team die nötige Sicherheit gab nach zuvor wenig zielstrebigem Geplänkel in der Anfangsphase.

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Eine nicht durchgängige Konsequenz ermöglichte Nürnberg nur kurz, sich ein wenig zu sortieren. Doch Pföderls zweitem Treffer folgte eine sehr konzentrierte Phase der Eisbären, in der sie die Partie durch Blaine Byron (35./Überzahl) und Tobias Eder (38.) entschieden. „Alle Treffer sind aus der Nähe zum Tor entstanden. Die Jungs haben gut darauf geachtet, denn das war zuvor ein wichtiges Thema bei uns“, sagte Trainer Aubin.

Den Vorsprung zu verwalten, fiel den Eisbären, die durch Boychuk noch zum 5:0 kamen (58.), nicht schwer. Aubin lobte die Souveränität, mit der seine Mannschaft den Schlussabschnitt abspulte: „Wir waren ruhig und kontrolliert“, so der Kanadier, dessen Team nun am Dienstag in Iserlohn antreten muss (14 Uhr, MagentaSport). „Das war zuletzt immer eine Wundertüte, ist immer schwierig zu spielen und einzuschätzen“, sagte Pföderl zum Spiel bei den Sauerländern.

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