WM 2022

TV-Zahlen: WM kommt bisher nicht an Frauen-EM-Finale heran

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WM Inside - Der Experten-Vodcast: die Halbfinal-Begegnungen

WM Inside - Der Experten-Vodcast: die Halbfinal-Begegnungen

Moderator Timo Düngen spricht mit dem stellvertretenden FUNKE Sportchef Andreas Berten und Katar-Reporter Marian Laske über die Fußballweltmeisterschaft und die Perspektiven der deutschen Fußballnationalmannschaft.

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Mit dem WM-Halbfinale am Mittwoch fuhr das ZDF eine gute Quote ein. Doch in der Jahreswertung führen weiter die Fußball-Frauen.

Berlin. Zu seinem Abschied blieb sich Bela Rethy treu. „Es freut mich, wenn es gefallen hat, und sorry an die, die ich nicht erreichen konnte“, sagte die ZDF-Ikone nach dem WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko (2:0), Rethys letztem Live-Spiel als Kommentator im Zweiten. Viel Emotion klang mit, als er an seinem 66. Geburtstag betonte: „Es war mir, liebe Zuschauer, auf jeden Fall eine große, große Ehre. Tschüss und Adieu.“

Bei seiner Abschiedsvorstellung verzeichnete der Mainzer Sender mit im Schnitt 10,58 Millionen Fußball-Fans die beste Quote während der WM in Katar für eine Begegnung ohne deutsche Beteiligung. Der Marktanteil bei der Live-Übertragung ab 20 Uhr betrug 36,1 Prozent. Die bislang höchste Quote für eine Partie ohne deutsche Beteiligung resultierte zuvor aus dem Viertelfinalduell zwischen Frankreich und England (9,14 Millionen/MA: 33,4 Prozent) ebenfalls im Zweiten.

Frauen-EM-Finale noch Spitzenreiter

Die höchste Reichweite beim laufenden Turnier bleibt vor dem Endspiel für die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF das deutsche Vorrunden-Aus trotz des Sieges gegen Costa Rica (4:2) mit 17,43 Millionen (MA: 53,7 Prozent). Die Jahresbestmarke von 17,9 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern beim EM-Finale der Frauen (Marktanteil: 64,8 Prozent) am 31. Juli zwischen Deutschland und England (1:2 n.V.) konnte allerdings nicht getoppt werden. Es ist fraglich, ob das Endspiel Frankreich gegen Argentinien am Sonntag (16 Uhr/ARD und MagentaTV) daran etwas ändern wird.

Bereits am Donnerstag zog der Streamingdienst MagentaTV seine WM-Bilanz und war zufrieden. „Bei wichtigen Kennzahlen wie Zuschauern, Abonnenten, Bekanntheit und Kundenzufriedenheit konnte die Plattform die eigenen Erwartungen übertreffen und sich gegenüber der EURO 2020 deutlich steigern“, hieß es in einer Pressemitteilung nach 62 aller 64 Partien im Programm. Mehr als 300 Live-Stunden wurden während der WM ausgestrahlt.

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„Unter Berücksichtigung der schwierigen Begleitumstände dieser WM sowie dem frühen Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bewerten wir den Verlauf für uns insgesamt positiv“, resümierte Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom. Bei vier Millionen MagentaTV-Kunden habe der Sender mit der Live-Berichterstattung „regelmäßig siebenstellige Nutzungszahlen pro Spieltag erreicht“, so Butzen. (fs/sid)