Am Montag kritisierte Oliver Kahn die beiden Bayern-Anführer Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger : Die beiden Münchner Kapitäne würden leugnen, "dass eine Mannschaft heutzutage echte Führungsspieler braucht. Führungsspieler, die den Finger in die Wunde legen, die auch mal unbequeme Wahrheiten aussprechen". Damit seien sie für die ein Jahrzehnt währende Titelflaufe der Bundesliga auf internationaler Ebene mitverantwortlich. Indirekt unterstellte er beiden, dass ihnen ihr Image wichtiger sei als der Erfolg. Sie und viele Profikollegen gleichen Alters suchten "oftmals nur Konsens und Anpassung". Mit dem Begriff von der "flachen Hierarchie" kann Kahn nichts anfangen - er wünscht sich mehr "Leadertypen".
Schweinsteigers Konter
"Kahn hat früher Kritik von Ex-Kollegen gehasst"
Von wegen kein Klartext: Schweinsteiger sagt in Richtung Kahn, er erwarte von "so einem großen Spieler", dass er sich an seine eigenen Worte erinnert.

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