Berlin. Die Vizepräsidenten des Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Grüne) und Wolfgang Kubicki (FDP), haben sich für die Lieferung deutscher Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine stark gemacht. Bei der Zusage für Marder-Schützenpanzer "stehen zu bleiben, wäre falsch", sagte Göring-Eckardt unserer Redaktion. "Wir sollten alles tun und liefern was möglich ist. Dazu gehören auch Leopard-Panzer."
Kubicki sagte, es könne "vernünftig sein, nicht nur Marder- sondern auch Leopard-Panzer zu liefern". Es sei wichtig, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine aufrecht zu erhalten. Jeder weitere Schritt der Unterstützung für die Ukraine müsse aber eng mit den NATO-Partnern abgestimmt sein, fügte er hinzu. Von einem Alleingang Deutschlands in dieser Frage halte er nichts. Lesen Sie auch: Deutschland liefert Marder: Was der Schützenpanzer kann
Ukraine-Krieg: Neue Unterstützung aus USA und Deutschland
Die USA hatten ein neues Paket für Kiew im Umfang von 2,8 Milliarden Euro verkündet. Darin sind auch Schützenpanzer vom Typ Bradley enthalten. Aus Deutschland soll das angegriffene Land etwa 40 Schützenpanzer vom Typ Marder und ein Patriot-Flugabwehrsystem erhalten.
Die Ukraine hat im Krieg zwar bereits in der Vergangenheit westliche Panzer erhalten, allerdings handelte es sich dabei um Flugabwehr-, Transport- oder Bergepanzer und nicht um Schützenpanzer. Kampfpanzer aus dem Westen - etwa Abrams oder Leopard - werden bisher nicht geliefert. (gau)
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